Schwülstiger Titel – und schwülstig geht’s los. Nach dem Intro aus Casiosphären knödeln sich die Männer plus Fräulein durch fast zehn Minuten Langeweile: da ist mir Within Temptations Erdanbetung sogar lieber. Im Anschluss wird es kaum besser. Die Medusenbrut bemüht sich zwar um Eingängigkeit, jedoch mit Ohrenzäpfchen, die das Verfallsdatum überschritten haben. Das Keyboard schmerzt vor allen Dingen im Gehörgang, während die restlichen Komponenten nicht minder pappig klingen. Der Gesang klingt affektiert, vor allem im aggressiven Bereich. Ach ja...die Richtung: verzerrte Gitarren wollen Power Metal sagen, die Langatmigkeit und Tastenspielereien schreien Prog, doch das Album strahlt weder Kraft noch Fortschrittlichkeit aus. Typische Eigenproduktion, die nie über einen Lokalstatus hinauskommen wird. Da können die Pseudonyme der Mitglieder noch so undeutsch klingen...
FAZIT: Um den Druckfehler im Promozettel heranzuziehen - „Bei den eindruckvollen Songs entdeckt immer wieder neue kleine Welten in den Sphären zwischen Himmel und Erde“. Fragt sich also, wer denn überhaupt - vielleicht Gitarrist Jesus?
Erschienen auf www.musikreviews.de am 27.12.2007
Steven H.
D.C. Crow
Tino Saabel, Jesus
Charly Swan
M-System
51:36
2004