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Reviews

Krisiun: AssasiNation

Stil: Death Metal

Cover: Krisiun: AssasiNation

Schon beeindruckend wie es die Brasilianer von Krisun es schaffen, in immer wiederkehrenden Perioden, hochqualitative Alben abzuliefern und danach auf Tour zu gehen, ohne auch nur das geringste Anzeichen von Erschöpfung oder Kreativitätsverlust aufkommen zu lassen. Mit „Assasination“ ist das nunmehr fünfte, vollständige Studioalbum erschienen und man muss, vor der Kompromisslosigkeit mit der die Jungs zu Werke gehen, einfach nur den Hut ziehen. Hier werden dem Hörer Stakkato Rhythmen serviert, die von Blastbeatpassagen abgelöst werden werden, um im darauf folgenden Part auf die Bremse zu treten und zu grooven als ob es kein Morgen gäbe. Alleine schon Songs wie „Bloodcraft“ oder „United in Deception“, brennen sich einfach in die Gehörgänge und lassen sich auch nicht durch kräftiges ausspülen entfernen.

Alle Songs sind vielseitig arrangiert und lassen einem gestandenen Metalhead fast das Herz bluten, weil so ein verflixt geiles Album nicht alle Jahre auf den Markt geworfen wird. Selbst die Produktion ist Druckvoll und sauber, was wohl an der hervorragenden Arbeit von Andy Classen liegt, welcher schon für das 1999iger „Conquerors of Armageddon“ verantwortlich war. Die Gitarren klingen nicht zu sauber und das Schlagzeug könnte als Synchronisationshilfe für Maschinengewehrgefechte aushelfen. Was möchte man mehr?

Mit „Sweet Revenge“ (im Original von Motörhead) schafft es noch ein Coversong aufs Album. Sweet Revenge lässt das wunderbare Album noch mit einem gehörigen Paukenschlag enden. So bleibt nur das befriedigte Ausatmen nach dem durchhören und die Gewissheit, das dieses Album ein

FAZIT: Mit diesem Album werden Krisiun endlich den Durchbruch schaffen, der ihnen bisher verwehrt blieb. Assasination ist jetzt schon ein heißer Anwärter auf den Titel „Album des Jahres 2006“.

<em>Andreas Fröhlich</em>

Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008

Tracklist

  1. Bloodcraft
  2. Natural Genocide
  3. Vicious Wrath
  4. Refusal
  5. H.O.G. (House of God)
  6. Fathers Perversion
  7. Suicidal Savagery
  8. Doomed
  9. United in Deception
  10. Decimated
  11. Summon
  12. Sweet Revenge

Besetzung

  • Bass

    Alex Camargo

  • Gesang

    Alex Camargo

  • Gitarre

    Moyses Kolesne

  • Schlagzeug

    Max Kolesne

Sonstiges

  • Label

    Century Media

  • Spieldauer

    46:29

  • Erscheinungsdatum

    2006

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