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Coliseum: No Salvation

Stil: Hardcore / Post-Punk

Cover: Coliseum: No Salvation

Erfreulich inspiriert tönen COLISEUM auf ihrem Debüt nach der für Genrebands obligatorischen Single- und Minilabel-Ochsentour: Hardcore-Engagement und Punk-Nonchalance, gemischt mit etwas Rocken und Rollen.

Kurt Ballou von Converge hat Hand an den Sound angelegt, wovon man sich nicht beirren lassen darf, weil COLISEUM nicht apokalyptisch oder mathematisch klingen; der Spaß am Musizieren ist in ihrer vorgetragenen Energie offenbar. Trotzdem besteht hörbar ein Mitteilungsdrang, nicht zuletzt auf textlicher Ebene, nur darf man keine artistische Schönlingskatharsis erwarten: der krustige Boden der Tatsachen wird nicht verlassen. In einer guten halben Stunde ist dabei es nicht schwierig, einige besonders griffige Eruptionen auszumachen, was auf die Erfahrenheit der Debütanten schließen lässt.

Highlights: Der knapp den Lungenkollaps abwendende Beginn des Albums bis etwa "Skyline Fucker“ sowie der Abschluss mit dem längeren „The Burden“. Ein short sharp shock wie erst kürzlich von den Speedcorelern SSS im extremeren Gewand.

FAZIT: Relapse Records nur bedingt anders: COLISEUM stehen dem Weltuntergang ambivalent bis positiv gegenüber und nehmen mit rotzigem Punk innerhalb eines sehr harten Soundbettes für sich ein. Der weitere Weg dieser Band darf wohlwollend beobachtet werden.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008

Tracklist

  1. No Benefit
  2. Defeater
  3. The Fate Of Men
  4. Seven Cities
  5. Profetas
  6. Shake It Off
  7. Skyline Fucker
  8. Funeral Line
  9. White Religion
  10. Interceptor
  11. Fall Of The Pigs
  12. Believer
  13. The Burden

Besetzung

  • Bass

    Mike Pascal

  • Gesang

    Ryan Patterson

  • Gitarre

    Ryan Patterson

  • Schlagzeug

    Chris Maggio

Sonstiges

  • Label

    Relapse/Rough Trade

  • Spieldauer

    31:18

  • Erscheinungsdatum

    2007

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