Übles Cover, grausiges Promozettel-Gelaber...akzeptabler, die Welt nicht aus ihren Grundfesten hebender Groove Rock, der fast nicht deutsch klingt.
Das mit dem Bandnamen übers Knie gebrochene Wortspiel geht FREE KEY BIT CHESS in ihren Texten ab. Die offensiven Klischees bei „Revolution“ vergällen ein wenig den Hörspaß, Michael Böttcher macht mit fetten Riffs aus der zahlreich besuchten Wurstauslage die Stücke abgelutscht wie griffig; seine Solos können aber etwas – vor allem im eröffnenden Titeltrack, der all jenen Menschen gefallen sollte, die eine Ausrichtung gen Metallicas „Fuel“ nicht verschmähen – Zufall, dass man in „S.H.E.“ den „smell of gasoline“ besingt? – auch ansonsten regiert in dem Track modernthrashig, locker-punkiges Feeling, zumindest rhythmisch.
Der deutsche Text von „Deine Augen" kommt erstaunlich okay, wie auch das halb akustisch rockende „Pyromantic Dreams“ wenn schon keine Brände legt, mit Gastvocals von Frauchen aber glaubhaft eher nach innen gerichtetes Feeling verbreitet. Das steht der Gruppe gut; ebenfalls ihr fähiger, variabler Sänger. Da müsste man nicht teutonisch-typisch herumprollen.
FAZIT: Modern und vorhersehbar inszenierter harter Rock am Rande des Metal, der sich keinen musikalischen Umsturz erlaubt und daher gleichsam übergehens- wie empfehlenswert ist – je nach den Präferenzen, zu denen das Infoschreiben nicht ganz übertrieben Godsmack und Ähnliches gehören sollten. Das Niveau ist hier niedriger...eben deutscher...
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 28.01.2008
Christian Brandt
Stephan Hoff
Michael Böttcher
Harald Bischof
Bad Land//Point
44:07
2007