Angra-Gitarrist Loureiro hat nach seinem letztjährigen, typischen Metalgitarrist-macht-Soloalbum-Alleingang ein Bandalbum eingespielt, das sich den Klängen seiner Heimat widmet. Die Stücke sind als sanfte Jazztracks instrumentiert und arrangiert, wobei die Gitarre, mit seidenen Handschuhen angefasst, im Mittelpunkt steht. Das ist für reine Rockfans überhaupt nicht geeignet, und selbst beinharte Angra-Freunde können darauf verzichten. Alle anderen haben die Wahl, Loureiro ihr Geld zu geben, oder sich an originäre Latin-Jazzer zu halten.
FAZIT: Wer von Oscar Peterson bis Pat Metheny in seinen konservativen Momenten etwas im Schrank stehen hat, mag hinlangen. Dass hier gute Musiker am Werk sind, muss man nicht eigens erwähnen.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.01.2008
Carlinhos Noronha
Kiko Loureiro
Yaniel Matos
Cuca Teixeira
Frontiers Records
52:48
2007