Die beiden Finnen sind ja richtige Spaßvögel. Satan, Punk und Venom seien also ihre Einflüsse. Was so cool rüberkommt (oder besser gesagt rüberkommen soll), langweilt in akustischer Form allerdings ganz gehörig. Gegen die punkige Rock'n'Roll-meets-Rockabilly-Mische könnte man im Grunde gar nichts sagen, wenn J-tan und Lew Siffer nicht so gnadenlos uninspiriert Standard-Einheitskost herunterrattern würden, die einige Sixties- und Seventies-Bands bereits „damals“ in die kreative Mülltonne befördert hätten.
Bei „Getting U“ und „Ritual Bell“ zeigen BLACK MAGIC SIX II zwar auch mal, dass sie aus sich herauszugehen in der Lage sind, doch meistens wirkt der Langspieler arg hüftlahm. Auch das künstlich gepresste Organ J-tans trägt nicht gerade dazu bei, sich in Zukunft intensiver mit der Musik der Herren aus Hel(l)sinki befassen zu wollen.
FAZIT: „Doomsday Bound“ ist über weite Strecken leider ein ziemlich verzichtbares Stück Musik geworden, zumal es das Dargebotene dutzendfach in deutlich besser und auch aufregender zu hören gibt.
Punkte: 5/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.09.2010
J-tan
J-tan
Lew Siffer
Cobra Records
27:55
24.09.2010