Wir schreiben das Jahr 1984/85. SLAYER haben soeben „Hell Awaits“ veröffentlicht, MEGADETH arbeiten an „Peace Sells...But Who´s Buying?“, ANTHRAX mischen mit „Spreading The Disease“ die US-Charts auf, METALLICA starten mit „Ride The Lightning“ im Gepäck ihre erste Headliner-Tour durch Europa und CONNIPTION treten mit ihrem Debut „A Method To Madness“ einen beispiellosen Siegeszug an und katapultieren sich vom Fleck weg in die Oberliga des Thrash-Metal-Olymps. So oder ähnlich könnte man schreiben, hätte die Band CONNIPTION vor 25 Jahren und nicht 2008 die Bühne betreten („Light The Stage“), um der verweichlichten Welt zu zeigen, wie sich echter „Metal Mayhem“ anhört.
CONNIPTION kommen aus Milwaukee und thrashen, dass es eine wahre Freude ist. Einfach nur herrlich. Diese Unbekümmertheit, Spielfreude, diese rohe Energie, diese pure Lust am Metal! Man spürt sie in jeder Note, jeder Textzeile, jedem Solo, jedem Break, jedem Intro, jedem einzelnen Song dieser herausragenden CD.
CONNIPTION schaffen es, die Zeit zurückzudrehen. Sie kreieren auf ihrem Debutalbum „A Method To Madness“ einen Sound, der zeitlos ist, weil er ungeschliffen klingt und so die Musik für sich sprechen lässt. Die Kompositionen sind ganz und gar nicht „straight“, es braucht viele Durchläufe, um die Songs in ihrer Gesamtheit würdigen zu können; zugleich genügen ein paar Augenblicke, um in die CONNIPTION-Welt hineingesogen zu werden. Diese genialen Eigenschaften machen die CD zu einer CD, die nachhaltig Eindruck hinterlässt.
Die Songs sind durch die Bank weg empfehlenswert. Ein Anspieltipp fällt wegen der geballten Qualität schwer. Lasst euch nicht von dem lächerlich billigen CD-Cover abschrecken und legt das Teil einfach in den Player. Ein Metal-klassisches Intro weist den Weg zur Thrash-Metal-Herrlichkeit, die 10 Songs währt und sogar noch um zwei Live-Bonus-Tracks in die verdiente Verlängerung geht.
FAZIT: CONNIPTION liefern ein geniales Retro-Thrash-Metal-Meisterwerk ab. Punkt.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 28.05.2010
Cody Dziuk
Mikko Brigham, Bill House
Mikko Brigham, Bill House
Andy Martin
Rock It Up Records
60:54
05.02.2010