Punkiger sind sie geworden, die Klampfendealerpoperzen. Aufregender jedoch nicht. Zwar bemühen sich die Dortmunder, mit Pep im Gesäß geradeaus zu rocken, und dank strammer Rhythmen und pfundiger Gitarren kann zumindest der Ansatz dieser Mühen erkannt werden, aber sämtliche Knospen in Form guter Songideen wollen nicht so recht zu schönen Blüten in Form von packenden Songs erblühen.
Zu hüftsteif und zu vollgestopft mit Standards dümpeln die zwölf knackigkurzen Songs belanglos vor sich hin, und viele der Stücke wirken doch arg hingerotzt. Rotzigkeit und Punkflair sind an sich ja eine prima Angelegenheit, doch vieles auf „Olympus Mons“ wirkt, als hätte die Band sich gesagt: „Ach scheiße, sauberer kriegen wir das nicht mehr hin, lassen wir's halt so!“, und auch der singende Gitarrist Danny kommt am Mikrofon so rüber, als mache er den Gesangsjob, weil's ja sonst keiner macht – und das lässt ihn oft wie einen Fremdkörper wirken.
FAZIT: Punkiger Schweinerock? Gerne, aber doch nicht in solch einer halbfertig erscheinenden Ausführung.
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 30.09.2010
Gregor
Danny
Holger, Danny
TL
Mad Drunken Monkey Records
30:59
24.09.2010