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Methusalem: Unite And Conquer

Stil: Heavy Metal

Cover: Methusalem: Unite And Conquer

Sicherlich ist diese Floskel in etwa so frisch wie alter Fisch, doch bei den Niederländern METHUSALEM greift die Redewendung „nomen est omen“ perfekt, denn „Unite And Conquer“ atmet durchgehend den Spirit des Metal der alten Schule – genauer gesagt des Achtziger Metal. IRON MAIDEN. JUDAS PRIEST. SAXON. Und. Oder. Et Cetera. Dings. Bums.

Der Fünfer, dessen Mitglieder in Death- und Gothic Metal-Bands aktiv waren beziehungsweise sind, macht aber nicht den Fehler, lediglich Altbewährtes aufzuwärmen, sondern meistert es, den klassischen Metal ins Jetzt zu transportieren und durch den modernen Sound die Zeitlosigkeit des Materials zu untermauern. Zwar könnte man die Musik der Band fast schon als „true“ durchgehen lassen, aber erfrischend ist dabei, dass man beim Genuss der dreiviertel Dutzend Songs nie an Klischees denken muss. Der Stoff powert unverkrampft aus den Lautsprechern, ganz ohne Kuttenkodex-Gehabe, ohne Eierkneifer-Attitüde, ohne machoeskes Getue, ohne Blechesel, ohne Bärenfelle, ohne Drachen und Schwerter. Nein, einfach nur Musik pur. Metal pur.

FAZIT: METHUSALEM zeigen es den teilweise ganz schön blass gewordenen Legenden, indem sie frisch und ohne Selbstzwang einfach ihr Ding durchziehen. „Unite And Conquer“ ist ein Leckerbissen für den Liebhaber reinsten Metal-Stoffs, aber ebenso für die, die wissen wollen, wie traditionelle Kost ohne Staubschicht klingt.

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 19.04.2010

Tracklist

  1. Hardrock Showdown
  2. Go All The Way
  3. Forever
  4. Brothers In Arms
  5. Running In Circles
  6. Get Ready To Rock
  7. Thunder
  8. Lock & Load
  9. Unite And Conquer

Besetzung

  • Bass

    Wilco van der Meij

  • Gesang

    Harold de Vries

  • Gitarre

    Jan Veenstra, Dennis Hoekstra

  • Schlagzeug

    Jort Visser

Sonstiges

  • Label

    Metal Revelation

  • Spieldauer

    40:09

  • Erscheinungsdatum

    01.03.2010

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