Von ihrem ursprünglichen Stil, dem Skatepunk, haben sich die Linzer OUTSMARTED inzwischen ein ganzes Stück entfernt. Erst jetzt kommt die 2003 formierte Truppe mit einem Debütalbum aus dem Quark, und stilistisch hat sich einiges getan.
Die dreizehn Songs stellen eine recht abwechslungsreiche Reise durch Punkrock, Screamo, MOTÖRHEAD-Rock, oldschooligen und modernen Metal, ONLY LIVING WITNESS meets BLACK SABBATH, schwermetallischen Boogie, Hardcore alter und neuer Schule, COMEBACK KID meets NYHC, also durch alles, was schön aggressiv rockt, Arsch tritt, fetzt, dar. Doch irgendwie erscheinen mir OUTSMARTED bei diesem Vorhaben zu überambitioniert, denn vieles auf „The Amoral Ranger“ wirkt, also ob sich die Jungs gehörig dabei abgequält haben, auch möglichst alle Ideen unterzubringen. Hinzu kommt, dass sich – je nach gerade dargebotenem Stil – zu viele Parts ähneln, und das macht den Rundteller trotz seiner Genrevielfalt zu einer fast schon monotonen Angelegenheit.
FAZIT: Weniger herumprobieren, stattdessen das Augenmerk auf bessere, vor allem aber originellere Songideen lenken, dann könnten die fünf Ösis ihr Potenzial deutlich effektiver ausschöpfen. Könnentunsenämmichwattiejungs.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 27.08.2010
Christoph
Oliver
Marcus, Clemens
Alex
7hard
40:39
23.08.2010