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Amagortis: Intrinsic Indecency

Stil: Brutal Death Metal

Cover: Amagortis: Intrinsic Indecency

BDM steht für „Bundesverband Deutscher Milchviehhalter“, schlechter schon für „Bund Deutscher Mädel“, dem Mädchenzweig der Hitlerjugend, oder für „Brutal Death Metal“. Der Schweizer Vierer AMAGORTIS fügt der Abkürzung eine neue Bedeutung: „Boring Death Metal“.

Jaja, Freunde, Fans, Label und Streetteams werden jetzt wieder den Inkompetenz-Kommentar ablassen, egal, das ändert nichts an der Tatsache, dass „Intrinsic Indecency“ wirklich nichts Interessantes oder gar Aufregendes zu bieten hat. Triviale Gitarrenriffs aus der Mottenkiste, fast nur im Mid-Tempo, zwar heavy, aber uninspiriert bis zum Abwinken, ein Schlagzeuger, dessen Bass-Drum wie eine Nähmaschine klackert, ein Gesang, der krass gurgelt, breeeeee-t, würgt und fast kotzt, Texte gibt es zum Glück nicht, wahrscheinlich ist zumindest der Tracklist nach mit der üblichen Gewaltverherrlichung, ödem Fäkalhumor und frauenfeindlicher Scheiße zu rechnen. Jaja, ich weiß, dass das alles nur Fake ist, schließlich hattet ihr eine Frau in der Band, aber dieses Provoschema ist ja so was von ausgelutscht, gähn. Dazu noch der übliche Haufen an Samples zwischen den Songs, irgendwo hat sich irgendwer die Mühe gemacht, mal die Originale rauszusuchen und siehe da, ein Großteil stammt aus ganz normalen Fernsehsendungen, man, wie krass.

FAZIT: Ich will hier niemandem den Spaß verderben, mich langweilt diese Provokationsnummer mit bestenfalls mittelmäßiger musikalischer Leistung aber zutiefst. Amüsiert habe ich mich hier allenfalls über das unfassbare Cover.

Punkte: 5/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 20.02.2011

Tracklist

  1. Anal Apoptosis
  2. Lacerate.Sever.Burn.
  3. Misplaced Mastectomy
  4. Intrinsic Indecency
  5. Drenched in Diarrhea
  6. Carnivorous Crackpipe Consumption
  7. If You Can't Fuck It, Duct It
  8. Methamatics of Panic
  9. Cannibal Obsession
  10. Pulmonary Insemination
  11. 2 S.H.C.
  12. Acrotomophiliac

Besetzung

  • Bass

    Schwab

  • Gesang

    Pascal "Paescu"

  • Gitarre

    Daniel Baeriswyl

  • Schlagzeug

    Ruppi

Sonstiges

  • Label

    Brutal Bands

  • Spieldauer

    30:22

  • Erscheinungsdatum

    30.07.2010

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