Auf “March Of The Norse” klirren lediglich die Gitarren ein bisschen wie bei IMMORTAL oder I, ansonsten gibt es - bis auch die restliche Besetzung - kaum Parallelen zu den sonstigen Betätigungsfeldern von DEMONAZ. Weder Black Metallische Kälte noch eine rockige Schlagseite sind auszumachen, vielmehr dominiert epischer Viking Metal, der wohl auch ganz bewusst an die entsprechenden BATHORY-Werke angelehnt ist. Dementsprechend sind auch Melodieführung und der Einsatz der nordischen Background Männer-Chöre angelegt, einzig der BATHORY-typische Galeerensklavenrhythmus fehlt. Eine weitere Gemeinsamkeit stellen die auch bei DEMONAZ wenig ausgeprägten gesanglichen Fähigkeiten dar, wobei das gemäßigte Geknödel wirklich gut zur Musik passt und die epische Grundstimmung der Songs unterstreicht. Und eben die sind die Stärke auf “March Of The Norse”. Neben der bereits erwähnten Assoziation drängen sich zudem Vergleiche zu frühen MANOWAR auf, die vermutlich Hymnen wie „Over The Mountains“ (Hammer-Riff), „Ode To Battle“ (Klasse-Refrain), „All Blackened Sky“ oder das mächtige „Son Of The Sword“ gar nicht mehr auf die Reihe bekämen. Die übrigen Songs sind beileibe auch nicht von schlechten Eltern und Sound, Covergestaltung sowie sehr melodische und songdienliche Gitarrensoli runden das Gesamtpacket stimmig ab.
FAZIT: An “March Of The Norse” kommen Genre-Liebhaber nicht vorbei. Auch wenn das Album weder als Kandidat für einen Originalitätspreis noch die goldenen Stimmgabel in Frage kommt, machen die starken Songs trotzdem jede Menge Spaß.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.04.2011
Ice Dale
Demonaz
Demonaz, Ice Dale
Armagedda
Nuclear Blast
35:36
01.04.2011