Eine Band von den Färöer-Inseln? Das kriegt man nicht jeden Tag auf die Ohren! Nach dem ersten Durchlauf wird aber klar, dass die Band sicherlich nicht völlig abgeschottet von der restlichen Welt sein kann- von KORN, SOULFLY und einigen anderen Bands haben die Jungs sicherlich schon einiges gehört und ihr musikalisches Schaffen einfließen lassen. Glücklicherweise aber nur einfließen und nicht direkt kopiert, so dass man ohne schlechtes Gewissen von eigenständigen Kompositionen reden kann. Die Einteilung in ein Genre ist nicht ganz einfach, das Album bewegt sich in sehr (neo) thrashigen Gefilden, geprägt von verschiedenen metallischen und Hardcore- Einflüssen.
Der Opener und gleichzeitig Titeltrack kann stellvertretend für den Großteil des Albums gesehen werden, eingängige Riffs mit drückendem Schlagzeug untermauern den verzerrten Gesang. „Battles Of The Mind“ steigt sehr Core-lastig ein und mündet in einen recht chaotischen C-Teil. „Fuel Cells“ ist ein gutes Beispiel für ein Manko der Band: Bei langen Laufzeiten stellt sich zu schnell Langeweile ein, auch wenn SIC immer bemüht sind, abwechslungsreich zu klingen. „Rain Of Knives“ hingegen beweist, dass auch eher subtile und stumpfe Gewalt Spaß machen kann. Musikalisch gesehen, versteht sich.
FAZIT: Solide Arbeit, definitiv. Allerdings ist der Spannungsbogen oft zu kurz, die ultimativen Hits sind nicht zu finden und das Rad wird auch nicht gerade neu erfunden. Muss man in diesem Bereich auch nicht unbedingt, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich die Melodien und Hooks bald wieder vergessen werde.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 27.03.2011
Gudmar Hansen
Mikkjal G. Hansen
Eddie Jacobsen, Frans Arge Galan
Dennis Buhl
Mighty Music/Target
57:25
08.04.2011