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Skin The Pig: Article XIX

Stil: Progressive Metal/Metalcore

Cover: Skin The Pig: Article XIX

Nach zwei Demos und zwei EP-Veröffentlichungen wagt sich die 2000 gegründete britische Band an ihren ersten Longplayer, der satte 62 Minuten lang im Schacht rotiert. Die Ex-Iren und Jetzt-Engländer maßen sich an, eine Progressive-Metal-Band zu sein, doch wann kann man sich so etwas eigentlich auf die Fahnen schreiben, ohne rot anzulaufen? Progressive Metal. Lacher des Monats.

SKIN THE PIG verspüren wohl keinerlei Scham, denn im Grunde vermischen die sechs lediglich unspektakulären Metalcore, unspektakulären Alternative Rock, unspektakuläre Standard-Metal-Elemente diverser Couleur, etwas unspektakulären Crossover und unspektakulären Hardcore. Dies tun sie zu allem Überfluss auch noch eher tolpatschig, tapsig und holprig, denn einige Übergänge sind in etwa so gelenk wie Rainer Calmund beim Kung-Fu, und manche technischen Fähigkeiten entsprechen in etwa denen eines Thomas Gottschalk, vollständige Sätze zu sprechen.

Hinzu kommt, dass sämtliche Ideen ausgeborgt wirken – so, als hätten sich Matt Geary und seine fünf Mitmusiker zusammengehockt und ihre Lieblingsparts all ihrer Lieblingsplatten zusammengetragen, um diese dann zu Songs zusammenzukleistern.

FAZIT: Schnarchtassiges, skiptastendruckförderndes Secondhand-Sammelsurium.

Punkte: 5/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.06.2011

Tracklist

  1. Stendhal Syndrome
  2. I Rise, You Fall
  3. Factory, Factory
  4. Room 121
  5. Yet Nameless
  6. Box 5
  7. Redemption
  8. In Loving Memory
  9. Shadows Of Broken Wings
  10. No Man‘s Land

Besetzung

  • Bass

    Alex Dewitt

  • Gesang

    John Hughes, Chris Smith

  • Gitarre

    Matt Geary, James Montgomery

  • Schlagzeug

    Stuart Smith

Sonstiges

  • Label

    Eigenproduktion

  • Spieldauer

    61:56

  • Erscheinungsdatum

    2011

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