Zurück

Reviews

Ambassador Gun: Golden Eagle

Stil: Grind/Crust/Extremmetal

Cover: Ambassador Gun: Golden Eagle

Für ihr zweites Vollzeitalbum sind die Minneapolitaner zum Prosthetic-Stall übergelaufen, um über jenes Label ihren sehr heftigen, hysterischen Mischmasch aus Crustcore, Hardcore, Punk, Grindcore und diversen extremmetallischen Zutaten an den Mann zu bringen.

D-Beats gibt es erfrischenderweise sehr viele zu hören, und so werden Assoziationen zu MARTYRDÖD, DISCHARGE und WOLFBRIGADE wach, doch auch grindige MISERY INDEX und NASUM haben wohl nachhaltig Einfluss auf AMBASSADOR GUN ausgeübt. Ansonsten wildern die Herren im Death Metal, im Thrash Metal, und auch der ein oder andere Groove oder Downbeat ist drin.

Doch hauptsächlich schrotet die Band auf „Golden Eagle“ in Hochgeschwindigkeit oder Überschalltempo, was gerade live zu unkontrolliertem Bewegungsdrang seitens der Zuschauer führen dürfte. Denn das Aggressionspotenzial auf diesem elf Tracks umfassenden Album ist ungemein hoch und stellt diesbezüglich mal eben 95% genretechnisch vergleichbarer Bands in den Schatten.

Einzelne Songs herauszuheben wäre nun ein eher sinnloses Unterfangen, da die Variabilität nicht auf der Strecke bleibt und jede Nummer ein hohes Maß an Qualität besitzt. Headbanging, Pogo, Violent Dancing, alles ist erlaubt, und zwar bis zur völligen Erschöpfung.

FAZIT: „Golden Eagle“ ist gewalttätig, intensiv, brutal, derb, laut, krachig, und auf Innovation wird gepflegt ein Haufen gesetzt. Hier gilt: Voll aufs Maul, bis hin zum Gebissverlust.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.10.2012

Tracklist

  1. Wounded Knee
  2. Christbastard
  3. Slowbled
  4. Warpainted
  5. Sunshine Acid
  6. Cover Tracks/Sever Ties
  7. Crack Ikon
  8. Chris Brown
  9. Unleashed
  10. Circle The Lord Of Flies
  11. No Suffering

Besetzung

  • Bass

    Tim, Luke

  • Gesang

    Tim, Luke

  • Gitarre

    Tim, Luke

  • Schlagzeug

    Patrick

Sonstiges

  • Label

    Prosthetic Records

  • Spieldauer

    31:11

  • Erscheinungsdatum

    22.10.2012

© Musikreviews.de