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Coilguns: Stadia Rods

Stil: Sludge-/Math-/Hardcore

Cover: Coilguns: Stadia Rods

Not macht erfinderisch. Das Sänger Louis Jucker keinen Bock auf Bass hatte und sich lieber auf sein Gebrüll und Publikumskeile konzentrieren möchte, hat sich Gitarrist Jona Nido einfach mehrere Gitarren- und Bassverstärker, entsprechend viele Speaker und eine beachtliche Effektbatterie hingestellt, um einen vollen Sound zu generieren, der sich anhört, als spielten zwei Gitarristen und ein Bassist gleichzeitig.

Die Idee ist recht raffiniert, denn dadurch besitzen die COILGUNS-Songs ganz schön viel Druck, den Drummer Luc Hess mit seinen wuchtigen Schlägen wunderbar zu intensivieren weiß. Das Trio, welches, wie es der Kenner bemerkt haben dürfte, zu 100% aus THE OCEAN-Mitgliedern besteht, kann diese Originalität jedoch nicht so recht in die Musik an sich transportieren, denn im Grunde brezeln die mittlerweile in der Schweiz beheimateten Musiker einen recht gewöhnlichen Mix aus Sludge-, Math- und Hardcore, der an die jeweiligen Szeneprotagonisten aus dem Land der tausend Unmöglichkeiten erinnert.

FAZIT: Nein, übel geht ganz, ganz anders, aber es wäre wünschenswert gewesen, wenn COILGUNS auf dieser EP etwas mehr Egosound aufgefahren hätten. Mensch, bei THE OCEAN geht das doch auch!

P.S.: Hiermit erkläre ich diese Scheibe zu einem Topkandidaten für das hässlichste Cover 2012.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 13.03.2012

Tracklist

  1. Parkensine
  2. Zoetropist Pt.1
  3. Zoetropist Pt.2
  4. Witness The Kern Arc
  5. The Shuftan Process Pt.1
  6. The Shuftan Process Pt.2

Besetzung

  • Gesang

    Louis Jucker

  • Gitarre

    Jona Nido

  • Schlagzeug

    Luc Hess

Sonstiges

  • Label

    Dead Dead Dead Music

  • Spieldauer

    28:23

  • Erscheinungsdatum

    15.03.2012

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