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Midnight: Complete And Total Hell

Stil: Black / Thrash

Cover: Midnight: Complete And Total Hell

Die Clevelander, die gegenwärtig in aller Munde sind, kennen sich mit Compilations aus: 2005 gab es bereits „Complete And Total Fucking Midnight“ und jüngst die „Satanic Royalty Demos“. Alles, was davor herauskam, ist hier enthalten, wobei sich manches mit den erwähnten Zusammenstellungen überschneidet.

Die ersten sechs Songs stammen vom 2003er Demo, die folgenden beiden von einer Single auf dem Kleinstlabel Shifty, und „Turn Up The Hell“ von der Split „Outbreak Of Evil Vol. 2“ (mit ABIGAIL, VILLLAINS und FORCE OF DARKNESS). Hinzu kommt kurz vor Schluss die komplette EP “Farewell To Hell”, den Rest kennen Hardliner wie angedeutet bereits. Die Soundqualität schwankt marginal, aber MIDNIGHT sind stilistisch ohnehin dermaßen eingeschränkt, dass diese bis zum Maximum gefüllte Scheibe wie aus einem Guss anhört.

Für Unwissende: Das allmählich als konstante Band zusammenwachsende Projekt klingt grob gesagt nach MOTÖRHEAD, Proto-Schwarzmetall und klassischem Metal, ersteres vor allem während “All Hail Hell” “Hot Graves” oder “Berlin Is Burning”, dem Hit am Ende. Strippenzieher Athenar heisert atemlos wie Johan Liiva, doch Death Metal geht MIDNIGHT ansonsten gänzlich ab. “I Am Violator”, “Endless Slut” oder “White Hot Fire” halten nicht zuletzt mit ausgiebigen Solos die NWoBHM hoch, und Punkiges wie “Unholy and Rotten” widerspricht diesem Duktus nicht. Selten mögen es die Kerle schleppend (“Long Live Death”) oder gar bluesig wie während „Take You to Hell“. „Lord In Chains“ sei dem Freund besonders beseelter Gitarrenarbeit der allerältesten Schule zum Antesten empfohlen; alle hingegen, für die sich der Metal nach „Ace Of Spades“ nicht weiterentwickelt hat, haben die Scheibe bereits auf dem Einkaufszettel vermerkt.

FAZIT: Rocken und Rollen, VENOM, Bier und so … MIDNIGHT klingen speckig und komponieren nach einer Handvoll von Song-Prinzipien. Gemacht wird daraus allerdings das Beste, auch wenn sich die Chose mit der Zeit derbe abnutzt, und dieser Release müffelt ein wenig nach Entbehrlichkeit.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.09.2012

Tracklist

  1. Funeral Bell
  2. All Hail Hell
  3. Servant of No One
  4. Unholy and Rotten
  5. I Am Violator
  6. Hot Graves
  7. Long Live Death
  8. White Hot Fire
  9. Endless Slut
  10. Lord in Chains
  11. Strike of Midnight
  12. Take You to Hell
  13. On the Wings of Satan
  14. Turn up the Hell
  15. Black Rock'n'Roll
  16. It's A Sacrifice
  17. Vomit Queens
  18. Screams of Blasphemy
  19. Cross Held High
  20. Lucifer's Sanctuary
  21. Berlin Is Burning

Besetzung

  • Bass

    Athenar

  • Gesang

    Athenar

  • Gitarre

    Filey The Kid, Athenar

  • Schlagzeug

    Count Zigar

Sonstiges

  • Label

    Hell's Headbangers

  • Spieldauer

    74:00

  • Erscheinungsdatum

    24.09.2012

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