AOR ist ja durchaus eine schöne Sache. Aber die eine oder andere musikalische Kante sollte ja schon noch sein. Wenn aber eine Scheibe wie „Danger In The Dark“ der Finnen PRAYER in etwa so viele Ecken wie das Vereinslogo von Bayern München hat, dann ist die Langzeitwirkung eines Albums nicht sonderlich hoch. Zumindest bei mir.
Die eine oder andere Melodie geht in Ordnung, der eine oder andere Song bleibt sogar im Ohr hängen – so wie der Titeltrack etwa oder das gefällige „Never Let Your Dreams Die“. Das meiste Material rauscht allerdings durch die Gehörgänge, ohne großen Eindruck zu hinterlassen. Wobei „rauschen“ ja impliziert, dass hier etwas dynamisches passiert – dem ist aber leider nicht so. Meistens dümpelt das Material, das sich zwischen 80er-Jahre-Poprock und den DIRE STRAITS einsortiert, vor sich hin, unspektakulär, harmlos, brav.
FAZIT: Die simplen Drums, die zahnlosen Gitarren und die überwiegend sanft säuselnde Stimme von Tapani Tikkanen sorgen dafür, dass „Danger In The Dark“ in etwa so gefährlich ist wie eine Stubenfliege und so düster wie ein Sonnentag am Steinhuder Meer. Die eine oder andere gefällige BON-JOVI-Melodie kann darüber nicht hinwegtäuschen.
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.07.2012
Mika Pohjola
Tapani Tikkanen
Jukka Ihme , Valtteri Tikkanen
Mika Pohjola, Valtteri Tikkanen
Matti Torro
Escape Music
43:25
20.07.2012