Zurück

Reviews

Skeletal Spectre: Voodoo Dawn

Stil: Death Metal

Cover: Skeletal Spectre: Voodoo Dawn

Um zunächst eines vorauszuschicken: Der Verfasser dieser Zeilen ist eigentlich kein besonders großer Death-Metal-Fan und die Begeisterung wird nicht gerade größer, wenn die zu reviewende Platte als Death Doom bezeichnet wird. Umso größer waren die Überraschung und die Freude beim ersten Hördurchlauf von „Voodoo Dawn“. Allerdings muss auch angemerkt werden, dass der Doom-Anteil hier letztendlich doch verschwindend gering ausfällt. SKELETAL SPECTRE spielen auf dem Album eine interessante Mischung aus traditionellem und zeitgemäßem Death Metal. Die Produktion ist für den Stil der Band genau richtig und vor allem der Bass erinnert angenehm an Sunlight-Produktionen wie Entombeds „Left Hand Path“. Letzteres könnte auch mit der teils schwedischen Abstammung der in den USA praktizierenden Combo zu tun haben.

„Voodoo Dawn“ ist in seiner Gesamtheit sehr kurzweilig. Zwar könnte man den Vorwurf anbringen, dass einige Songs sich ziemlich ähneln, aber dennoch kommt nicht im Geringsten Langeweile auf. Immer wieder wird an den richtigen Stellen entweder das Tempo angezogen oder ein melodischer Midtempo-Part eingeschoben. Man merkt deutlich, dass das Trio sich auf das Songwriting-Handwerk versteht. Als Highlights kristallisieren sich schnell der vielschichtige Titelsong, das mit grandiosen Gitarrenharmonien ausgestattete ‘She-Wolf Of Devil’s River‘ und das abschließende, durchgehend klar gesungene ‘The Flip-Side Of Satan‘ heraus. Auch technisch gibt es nichts zu bemängeln. Weder die Instrumentalfraktion noch das wirklich abgrundtief fies klingende Organ von Sängerin Vanessa Nocera lassen irgendetwas zu wünschen übrig.

FAZIT: Wenn man seinen Death Metal vielseitig mag und weder vor Melodien noch ein paar modern anmutenden Passagen zurückscheut, lohnt es sich „Voodoo Dawn“ eine Chance zu geben. Selten passten traditionelle Schweden-Death-Passagen so gut zu zeitgemäßen Riffs und Melodien wie hier.

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.06.2013

Tracklist

  1. Voodoo Dawn
  2. Altar Of Damballah
  3. Serpent Moon
  4. Bone Dust
  5. Shallow Grave
  6. Black Augury Hollow
  7. She-Wolf Of Devil’s River
  8. Haunted Gallows
  9. The Flip-Side Of Satan

Besetzung

  • Bass

    Behold The Pentagram

  • Gesang

    Vanessa Nocera

  • Gitarre

    Behold The Pentagram

  • Schlagzeug

    Haunting The Beyond

Sonstiges

  • Label

    Pulverised

  • Spieldauer

    35:10

  • Erscheinungsdatum

    27.05.2013

© Musikreviews.de