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Knightmare: In Death’s Shadow

Stil: Heavy Metal

Cover: Knightmare: In Death’s Shadow

Was aus Australien kommt, ist meistens über dem Durchschnitt – auch KNIGHTMARE bilden da keine Ausnahme. Auf ihrem Debüt „In Death’s Shadow“ werfen die Aussies jede Menge unterschiedliche Stile in den Mixer. Heraus kommt dabei ein starkes Stück Metall.

Das erklärte Ziel des Quartetts: Songs kreieren, die einzelnen Genres trotzen und nicht einfach einzuordnen sind. Keine Frage: Dieses Ziel hat man erreicht mit den Songs, die zwischen 2008 und 2012 entstanden. Der lange Zeitraum für die Entstehung des Albums mag ein Indiz dafür sein, mit welcher Detailverliebtheit und welchem Perfektionismus an die Sache gegangen ist. Progressive Metal bildet die Grundlage des KNIGHTMARE’schen Schaffen, opulente Songstrukturen, ausufernde Solopassagen, wechselnde Stimmungen und Tempi sind in nahezu allen Songs anzutreffen. Dazu werden musikalische (nur musikalische, nicht gesangliche!) Versatzstücke des Death Metal eingestreut, Melodic Metal findet sich ebenso wie Symphonic Metal, Speed Metal, Folk Metal – im Grunde genommen werfen KNIGHTMARE alles, was irgendwie ein „Metal“ im Stiltitel trägt, in den großen Topf. Und erstaunlicherweise kommt dabei kein verquerer Mix heraus, sondern ein durch und durch stimmiges Album, das jeder abchecken sollte, der DRAGONFORCE, BLIND GUARDIAN, SYMPHONY X, GAMMA RAY, WARLORD, SENTENCED (Sänger Mickowar erinnert immer wieder an Ville Laihiala) oder MESHUGGAH zu seinen Favoriten zählt.

FAZIT: Wie schön, dass es noch Bands gibt, die sich der Schubladendenke komplett verweigern – und trotzdem lupenreinen Heavy Metal zelebrieren. KNIGHTMARE zelebrieren auf ihrem Debüt einen qualitativ hochwertigen Mix, der einen spannenden, abwechslungsreichen und höchst intensiven einstündigen Ritt durch die gesamte Heavy-Metal-Landschaft bietet.

Punkte: 12/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 15.04.2014

Tracklist

  1. Cazador De Hombres
  2. Granted Death
  3. False Prophets
  4. Apocalypse
  5. Knightmare
  6. Unity Through Chaos
  7. Judgement

Besetzung

  • Bass

    Mat McConaghy

  • Gesang

    Mickowar

  • Gitarre

    Jim Munro, Luke Besley

  • Keys

    Luke Besley

Sonstiges

  • Label

    Metalopolis

  • Spieldauer

    60:57

  • Erscheinungsdatum

    17.04.2014

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