Nach den beiden EPS letztes Jahr wird es noch kürzer im Hause OWL: "Aeon Cult" geht in nicht einmal zehn Minuten über die Ziellinie und überrascht mit einer neuen Seite des Projekts. Christian Kolf zeigt gemeinsam mit UNEVEN STRUCTUREs Auré Pereira, der den Drumcomputer programmiert hat und sowohl Mix als auch Mastering übernahm, eine musikalische Körbchengröße 4D …
Dark-Death-Djent-Doom könnte man diese Musik vielleicht nennen, denn das Duo verflicht Tieflader-Gitarren, viele Stakkato-Parts einer- und bleischweres Tempo andererseits mit grollendem wie klarem Gesang (das Organ des Projektkopfes klingt längst unverkennbar) zu einem originellen und vor allem rabenschwarz düsteren Ganzen, das man in diesem Herbst gehört haben sollte.
Ob sich diese nagende Monotonie über ein gesamtes Album tragen würde, lässt sich schwerlich sagen, aber diese drei kurzen Stücke funktionieren in ihrer gedrungenen Anlage trefflich, wobei das recht melodische ‘Ravage’ in der Mitte hervorsticht.
FAZIT: OWL hat sich mit “Aeon Cult” endgültig als akustisches Testgelände bewährt, mit dem sich Kolf über alle Genre-Vorgaben hinwegsetzt.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.10.2015
Christian Kolf
Christian Kolf
Christian Kolf
Christian Kolf
Auré Pereira
Zeitgeister
8:31
09.10.2015