Mensch, Stefan Josefus, hör doch bitte auf.
FRANZ K. mögen als Band auf die 50 zugehen, sind aber weder die ROLLING STONES noch überhaupt je so relevant gewesen, dass sie sich zu einer deutschen Rocklegende stilisieren dürften. Außerdem ist ihre jüngere Diskografie von nicht wenigen Debakeln verschandelt, und "Vor und zurück" bildet dahingehend natürlich leider keine Ausnahme, weil es sich um eine Kompilierung angeblich untergegangener "Perlen" im Bandkatalog handelt
Die Band bietet also wieder völlig ironiefreien Schlager mit übelsten Schüttelreimen, gekrönt von einer abgründig künstlichen Produktion, für die sich selbst Dieter Bohlen zu schade wäre. FRANZ K. schrecken auch diesmal nicht vor Deppen-Techno zurück (höre den Bonustrack zum Schluss) und empfehlen sich keineswegs für den Rock-Olymp, sondern für die Beschallung von Altersheimen …
… womit man deren Bewohnern aber vermutlich eine Folter auferlegen würde.
FAZIT: Popmusik der biedersten Sorte und alles, wofür man ausgewiesen "deutsche" Musiker hassen darf.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 20.06.2017
Step Records / Sonic Revolution / Soulfood
55:34
02.06.2017