Gerade ist der für alle ERIC CLAPTON-Fans und alle Freunde guten Blues-Rocks der Dokumentarfilm zu Claptons Leben <a href="https://www.moviepilot.de/movies/eric-clapton-a-life-in-12-bars" rel="nofollow">„Life In 12 Bars“</a> für den 29. Juni 2018 angekündigt, schon gibt es den passenden, offiziellen Soundtrack als digitalen Download, Doppel-CD oder 4-LP-Variante dazu.
Und „Life In 12 Bars – Official Soundtrack Companion Album To The Film“ ist tatsächlich sensationell, denn er enthält jede Menge bisher unveröffentlichte Aufnahmen, aus denen beispielsweise die fast 18 Minuten lange Live-Version „Spoonful“ von CREAM oder auch der erstmals in voller 7minutiger Länge veröffentlichte Clapton-Kult-Song „I Shot The Sheriff“ zählt!
Noch dazu sind alle Aufnahmen, die immerhin in einer Spannbreite von sage und schreibe 50 Jahren Clapton-Musikgeschichte liegen und besonders intensiv seine Bands CREAM und DEREK AND THE DOMINOS beleuchten, ausgezeichnet remastert und das 12seitige Booklet enthält zu jedem Titel ausführliche Angaben zu allen daran beteiligten Musikern!
„Life In 12 Bars – Official Soundtrack Companion Album To The Film“ ist eine echte Fundgrube geworden, die sicher auch einige Clapton-Jünger der heute 72jährigen Blues-Rock-Legende überraschen werden, wenn sie neben den besagten Bands auch ARETHA FRANKLIN, BEATLES, JOHN MAYALL, MUDDY WATERS, BIG BILL BROONZY, DELANEY & BONNIE, GEORGE HARRISON und natürlich YARDBIRDS sowie BLIND FAITH auf diesem picke-packe-vollen 32 Titel umfassenden Doppel-Album von Clapton oder mit Clapton-Beteiligung entdecken.
Wahrscheinlich wusste auch noch nicht jeder, dass Mr. Slowhand sogar bei den BEATLES auf „While My Guitar Gently Weeps“ die Lead Guitar spielte und so einen der bluesigsten BEATLES-Songs prägte.
Selbstverständlich werden alle Clapton/Cream-Komplettisten schon wegen der 18-Minuten-CREAM-Live-Version von „Spoonful“, die während der abschließenden Goodbye-US-Tour im Oktober 1968 im Forum von Los Angeles mitgeschnitten wurde, zwanghaft auf diese Zusammenstellung zugreifen müssen.
Aber auch die Liebhaber besonders der grandiosen „Layla“-Version von DEREK AND THE DOMINOS kommen um dieses Album nicht herum, weil es neben dem siebenminutigen „Layla“-Kult-Stücks hier gleich zwei exklusive Erstveröffentlichungen dieser Band gibt.
FAZIT: So steht am Ende nicht die Frage, ob man „Life In 12 Bars – Official Soundtrack Companion Album To The Film“ von ERIC CLAPTON kauft, sondern nur welche Version. Doppel-CD, die bereits erschienen ist, oder noch bis zum 20. Juli 2018 warten und sich die 4-LP-Ausgabe zulegen. Für alle Vinyl-Freaks steht die Entscheidung natürlich längst fest – auch wenn das Warten auf diese grandiose Zusammenstellung quälend sein muss. Na ja, vielleicht legt man sich im Vorfeld eben doch die Doppel-CD mit zu oder lädt sich die Titel einfach digital auf seine Festplatte. Ein Album für die Ewigkeit mit einem Musiker, der nicht nur eine Musikgeschichte geschrieben hat und das todtraurig mit „Tears In Heaven“ zugleich mit einem Song endet, der noch dazu auf die schrecklichsten persönlichen Erfahrungen ERIC CLAPTONs verweist. Großartig!
Erschienen auf www.musikreviews.de am 20.06.2018
Eric Clapton
Eric Clapton
Cream, Yardbirds, Derek And The Dominos, Blind Faith, Beatles, George Harrison, Muddy Waters, Aretha Franklin, John Mayall & The Bluesbreakers, Delaney & Bonnie, Big Bill Boonzy
Universal Music
154:30
08.06.2018