Viele Worte über die Musik von THE SPACELORDS zu verlieren, erübrigt sich im Grunde, denn sie schaffen genau die Klangräume, die ihr Bandname verheißt, der in letzter Konsequenz sogar als THE SPACE-ROCK-LORDS noch zutreffender wäre.
Auch auf ihrem 3. Album <a href="https://www.youtube.com/watch?v=8FKAS-BIA_g" rel="nofollow">„Water Planet“</a> reisen wir mit dem deutschen Weltall-Götter-Trio, das sich durch den „Guestlord“ Didi Holzner zusätzlich an Hammond-Orgel, Space-Keyboard und Synthesizer unterstützen lässt, durch die frühpsychedelisch angehauchten 60er- und 70er-Jahre des Space-Rock-Universums, um uns auf dem kunterbunten Weltraum-Trip, der sound-technisch sehr überzeugend von EROC gemastert wurde, ein paar glühende Ohren abzuholen, die wir uns dann auf dem Wasser-Planeten nach drei Longtracks, von dem der letzte knapp an der 20-Minuten-Marke kratzt, abkühlen können.
Ganz ähnlich wie auf den beiden Vorgänger-Alben <a href="https://www.youtube.com/watch?v=agM_zUEgehA" rel="nofollow">„Synapse“ (2014)</a> und <a href="https://www.youtube.com/watch?v=TCbqzOxmvAo" rel="nofollow">„Liquid Sun“ (2016)</a> mischt das in der Nähe von Tübingen beheimatete Trio Krautiges, Psychedelisches, Spaceiges und Rockiges zu einem instrumentalen Gemisch, das mit einem als Countdown eingezählten Raketenstart beginnt und einer kosmisch-psychedelischen Landung auf <a href="https://www.youtube.com/watch?v=Kki184SSTns" rel="nofollow">der knapp 20minutigen Remix-Version von „Nag Kanya“</a> des Wasser-Planeten landet.
FAZIT: Souveräner, klischeebeladener und darum gerade für alle Freunde dieser Musik-Sparte so wertvoller Space Rock mit Stoner-, Psychedelic- und Krautrock-Schlagseite erwartet einen, wenn sich die Götter des instrumentalen Musik-Alls, THE SPACELORDS, ihren universalen Trip zum „Water Planet“ durchstarten. Und für die Vinyl-Sammler gibt es sogar eine auf 1.000 Stück limitierte Gatefold-LP im blauen Splatter-Vinyl-Style zu erstehen.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 09.02.2018
Akee Kazmaier
Hazi Wettstein
Didi Holzner
Marcus Schnitzler
Tonzonen Records/H'Art
42:33
20.10.2017