Mega Dave ist zurück und hat eine Pandemie, eine Krebserkrankung sowie einen Line-Up-Wechsel hervorragend verarbeitet und ein Ergebnis präsentiert, dass ordentlich Dampf im Kessel hat. Sechs Jahre nach dem letzten lauten Ausrufezeichen „Dystopia“ setzen MEGADETH mit „The Sick, The Dying And The Dead“ ein weiteres ausgezeichnetes metallisches Zeichen im Jahr 2022.
MEGADETH sind zurück und machen Spaß.
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Ein Album, das die Mitgliedschaft in der Big Four Gruppe mehr als nur rechtfertigt. Der Titeltrack und gleichzeitig auch Opener des sechzehnten Studioalbums lässt gleich das Niveau des Werks erahnen. Und mit Song Nummer zwei „Life in Hell“ werden alte schnelle Zeiten beschworen, einfach nur mega MEGADETH.
Als echter Gaststar und Überraschung zugleich agiert ICE-T bei dem schnell trashigen „Night Stalkers“ mit.
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Der Rapper überzeugt im Mittelteil des Songs und verleiht dem Album eine gelungene Abwechslung. Der Titel spielt mit allen Facetten, die MEGADETH so im Angebot haben. Ein Highlight des Albums. Hier befindet sich der Fan auch schon im stärksten Teil von „The Sick, The Dying And The Dead“.
Die nächsten Songs preschen im MEGADETH-Manier durch und über die Boxen.
Wer es schnell mag, der wird „We´ll be back“ lieben.
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MEGADETH zurück in 90er-Jahren?
Es klingt zumindest so.
Und das ist als Kompliment gemeint.
Zum Abschluss dieses extrem gelungenen Werks kommt ein nicht unbedingt erwarteter weiterer Gastmusiker zum Einsatz. Der Red Rocker SAMMY HAGAR gibt hier sein Bestes. Der Song ist auch nicht wirklich trashlastig, eher ein wenig melodiös. Ein 'netter' letzter Song, der nochmals für Abwechslung sorgt.
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FAZIT: Mit „The Sick, The Dying And The Dead“ hat Magic Dave und seine teils neu formierte Band ein echt starkes Stück Metal rausgehauen. Mit Sicherheit ist der Longplayer eines der Top-Alben der Band. Vielleicht nicht die Nummer eins, aber ein starkes Lebenszeichen nach fast sechs Jahren. Die Fans werden es lieben und für die Anhänger von MEGADETH ist es ein must have.
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(Thorsten Nowoczin)
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.11.2022
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02.09.2022