Das Album startet mit einem Latin-Rhythmus aus einem analogen 80er Jahr Drumcomputer, dem Songtitel „808“ nach, einem Roland TR-808 und endet mit „Oriental Folk Song“, einer swingenden Jazz-Nummer. Dazwischen zeigt uns SIMON MOULLIER eindrucksvoll, welche Töne und Melodien man einem Vibraphon entlocken kann.
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Und diese Möglichkeiten sind vielfältig vor allem, wenn man von einer relaxed swingenden und gut eingespielten Band begleitet wird. Mal im Wechselspiel mit Klavier, besenstreichend auf dem Schlagzeug begleitet und vom Kontrabass perfekt harmonisch unterstützt („Pyramid Of The Sun“) oder mit quirligen perkussiven Klängen und Klavier angereichert („Elements Of The Light“).
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Alles sehr entspannt, feinfühlig instrumentiert dargeboten und dennoch mit genügend Luft für die Musiker, um im steten Wechsel ihre Fingerfertigkeit und ihr Improvisationstalent beeindruckend unter Beweis zu stellen. Hier stehen sich Bass, Piano und Schlagzeug in nichts nach und stacheln sich oft gegenseitig zu Höchstleistungen an wie in „Olympus“, mit seiner swingend-treibenden Grundnote, die die Grundlage für rasante Finger- und Handfahrten auf den Instrumenten liefert. Auch schön das Zusammenspiel mit MARQUIS HILLs Trompete und Vibraphone, in der entspannt dahinfließenden Nummer „Lotus“ mit leichter MILES DAVIS-Note.
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FAZIT: Auf „Elements Of Light” demonstriert SIMON MOULLIER eindrucksvoll, wie kreativ und musikalisch vielfältig man das Vibraphon einsetzen kann. Da hierbei keinerlei Längen entstehen, ist auch dem extrem gut aufeinander eingespielten Ensemble zu verdanken, das sich die musikalischen Bälle nur so zuspielt und so neben seiner Virtuosität auch durch feines Gespür für Rhythmen, Melodien und das musikalische Miteinander für viel Abwechslung sorgt.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 30.12.2024
Rick Rosato
Lex Korten, Gerald Clayton
Jongkuk Kim
Simon Moullier (Vibraphon), Marquis Hill (Trompete, Flöten, Perkussion)
Candid Records
50:05
20.09.2024