Krachender Heavy Rock aus dem Sauerland, kann das was? Die Antwort will uns das Quartett CHRIZ DOE auf ihrem Erstling „Cookie Doe“ geben. Und hier werden wir zunächst von donnernden Drums begrüßt, die im Opener „No Pain No Gain“ fast alles andere in den Hintergrund schieben und lediglich den Vocals den dB-Vortritt lassen. Danach dürfen dann aber auch die Gitarren und Keyboards mitmachen und schweißen so „Welcome To The Doez“ zu einer kompakten Rock-Hymne.
<br><center> <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/wBcOKI4FDYo?si=rjWZQMET1m4HQT7M" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>
Und es sind auch die Keyboards, die uns in „10.000 Days“ begrüßen und den Boden für riffende Gitarren und polternde Drums legen, auf dem sich eine kraftvolle Metal-Nummer entspannt. Der Ohrwurm Power-Rocker „Solitude“ weckt dann Erinnerungen an den guten alten 80er Heavy Rock, allerdings mit deutlich mehr produktionstechnischem Wumms. Und die Stimme von Frontmann „Chriz Doe“ ist wie geschaffen für diese Musik.
<br><center> <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/3AKu6mVCeAE?si=COvBgV588fc4mIdG" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>
„The Deep“ lässt dann gitarrenmäßig den Grunge aus dem Sack, der mit Keyboard-Hook und einem Mitgröhl-Refrain verfeinert wird. Und nicht nur in „Join The Party“ verlegen uns die Keys mit EURO-Dance Sound an den Ballermann, bevor wir durch dichten Gitarrensound in Richtung Metal geschubst werden, auch wenn viele Refrains zum feuchtfröhlichen Party-Mitsingen einladen. Die Schlussnummer „Come Fly With Me“ verdichtet dann Metal mit Groove-Crossover und harten Riffs, die auch hier von den Keyboards etwas entschärft werden. So ein bisschen Sauerlandstern darf dann doch sein.
<br><center> <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/nhuvvq10bzc?si=t-XElZ5kdp_osOId" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>
FAZIT: Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, Sauerland kann auch Metal, was die vier Jungs von CHRIZ DOE auf ihrem Debüt „Cookie Doe“ beweisen. Metal-scharf kracht, rifft und rockt es hier ordentlich und wem das zu heftig ist, der konzentriert sich auf die Keyboards, die machen mehr auf Dance. Und gerade diese Mischung schafft einen spannenden Kontrast, der zu Gefallen weiß und so „Cookie Doe“ zu einem gelungenen Debüt macht.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 03.12.2025
Gerrit
Chriz Doe, Henny
Gerrit
Kevin
Henny
Fastball Music
40:08
28.11.2025