Mit CONSIDER THE SOURCE aus Amerika gibt es für alle Freunde und Fans instrumentaler Rockmusik, die sich federleicht zwischen Metal, Prog, Ethno und Jazz bewegt, ein feines Klangerlebnis, das besonders durch seinen ungewöhnlichen Abwechslungsreichtum überrascht.
Akustisches, gar Folkloristisches, trifft schon beim fast viertelstündigen Album-Opener „Trial By Stone“ auf elektrifiziert Metallisches, das neben druckvollen Bombast-Momenten zugleich für fragile Stereo-Effekte der Extraklasse sorgt, sich geschickt auch auf angenehme Harmonien festlegt, die dann immer wieder von knackigen, eruptiven Momenten durchbrochen werden.
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„The Stare“ nimmt einen auf eine ganz spezielle Reise mit, die neben allen hier bereits erwähnten Momenten auch dem Psyche oder der Weltmusik – man höre nur bei „New World Cocek“ genauer hin – huldigt und so trotz kompletten Verzichts auf vokale Anleihen jede Menge Spannungen aufbaut.
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Das Trio hat Freude an dem, was es da an den Instrumenten leistet, wobei besonders die Doppelhals-Gitarre von Gabriel Marin sich umfänglich entfalten darf und für die unterschiedlichsten Klangfarben sorgt, während Bass, Synthesizer und Schlagzeug (samt herrlicher Percussion-Verrücktheiten auf „Mouthbreather“) für die fetteren Stimmungen sorgen und dabei einen Sound zustande bringen, der so gut wie keinerlei Vergleichsgröße zulässt, worin gerade die absolute Stärke von CONSIDER THE SOURCE besteht, die nunmehr schon gut 20 Jahre und sieben Alben lang im progressiven Musikgeschäft mitmischen. Wer also nach einer Neudefinition gelungenen instrumentalen Progressive Rocks sucht, der hat diesen mit „The Stare“ gefunden.
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FAZIT: Die amerikanischen Instrumental-Progger CONSIDER THE SOURCE nennen ihr ureigenen Klangwelten selber eine instrumentale Sci-Fi-Fusion und treffen damit den Nagel auf den Kopf. Denn hinter „The Stare“ wird eine spannende Mischung aus Progressivem, Psychedelischem, Jazzigem, Metallischem, Weltmusikalischem, Avantgardistischem und Spielfreude sowie Ideenvielfalt in einen großen Musik-Topf geworfen. Heraus kommt dabei ein tatsächlich futuristisches Musik-Gebräu, das beim Hören jede Menge Vergnügen bereitet und ein wenig danach klingt, als würde ein neues Kapitel von Bradburys 'Mars Chroniken' musikalisch fortgeschrieben.
Punkte: 13/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.02.2025
John Ferrara
Gabriel Marin
John Ferrara
Jeff Mann
Eigenpressung/Just For Kicks
42:28
21.02.2025