FRANK POPP und seine Band (aka FRANK POPP ENSEMBLE) haben sich einem bunten Mix aus 60er Jahre Soul mit einer Prise Psychedelic verschrieben. Und so tönte es Motown-mäßig groovend aus den Boxen, wenn die Düsseldorfer Kombo ihr fünftes Album „Waves“ vorstellt. „Save“ könnte beispielsweise auch in der Motor-Stadt Ende der 60er aufgenommen worden sein, mit viel Soul, Groove und großen Hallräumen. Und gleich darauf entführt uns „Going Going Gone“ nach Memphis mit einer schicken Horn-Sektion.
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Aber es geht auch mit viel Herzschmerz und Schmalz(tolle) wie in „Heartbreak (In A Really Good Way)“ oder JAMES BROWN-zappelnd („Caught In Your Web“), psychedelisch-verspielt („Ride“) oder folkig-angehaucht („Maggot Brain“). Und unabhängig davon, was gerade anklingt, in jede Nummer wurde eine gehörige Gute Laune-Dosis injiziert.
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Für die erste Single „Going Going Gone” und weitere vier Songs hat sich das Ensemble den Australier J MAHON an Bord geholt, der den Songs mit seiner androgynen Stimme die Essenz des 60/70er Souls einhaucht. Die Stimme von Audrey Olleson versprüht hingegen „Common Stranger“ Flower-Power Energie und Gerry Love veredelt „Save“ stimmlich zu einer Reminiszenz an die streichergeschwängerten Motown-Balladen. Einfach schön, butterweich und entspannend.
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FAZIT: Stimmung im Keller? Schlechter Tag? Dann würde ich die neue Scheibe vom FRANK POPP ENSEMBLE mit dem simplen Titel „Wave“ vorschlagen. Hier ist alles luftig, locker und entspannt und man wird federleicht in die Relax-Zone des 60er Jahre Soul transportiert. Stress aus - Gute Laune an.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.05.2025
J Mahon, Emma Noble, Gerry Love, Nicke Andersson, Audrey Ollesen
Unique Records
36:31
11.04.2025