Gleich zu Beginn leitet Keyboard-Flimmern psychedelische Rockklänge mit Garage-Flair und eindeutigem Post-Punk Einschlag ein, und damit folgen FRANKIE AND THE WITCH FINGERS auch auf ihrem neuen Album „Trash Classic“ den mit ihren Vorgängern bereits gelegten Pfaden. Zum Glück keine eingetretenen, denn das Album kommt mit reichlich verschrobenem Dampf unter der Haube daher und verleugnet zu keiner Minute die Liebe zum rumpelnden Punk und sphärisch-abgedrehten Synth-Klängen.
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So erfreut die Band aus Indiana in den elf Songs des Albums mit einem schrägen Mix aus Punk, New Wave mit viel experimentellen Synth-Klangelementen. In Economy“, das von einem galoppierenden Beat untermauert wird, verschmelzen quirlige Synth-Sounds und Klangteppiche mit New Wave- und Post-Punk Elementen. In „Eggs Laid Brain“ klingen die RHCP durch und das ist nicht nur dem funky Groove, sondern auch eindeutig dem ‚rappenden‘ Gesang geschuldet. „Out Of Flesh“ nimmt uns danach aber gleich wieder in eher punkige Gefilde mit, bevor wir zu „Total Reset“ im Kollektiv durchdrehen können.
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Und wer etwas mehr New Wave auf die Ohren möchte, der ist bei „Conducting Experiments“ bestens aufgehoben, das fröhlich ratternd treibt und direkt in die Beine geht. Und auch hier sind sie wieder: Die quickenden, flimmernden und rotierenden Synthklänge, die die Songs musikalisch in eine andere Galaxy katapultieren. Und sie sind es auch, die „Gutter Priestess“, eigentlich eine weitere punkige Nummer, eine sphärische Note verleihen und ab der Mitte des Albumtiteltracks „Trash Classics“ eine Standleitung zum Universum herstellen.
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FAZIT: Mit „Trash Classics“ liefern FRANKIE AND THE WITCH FINGERS den musikalischen Rahmen für eine ausgeflippte Party. Der abgedrehte Mix aus Rock, Punk, New Wave mit viel spacigen Synth-Sounds bietet alles, was man braucht, um zu tanzen, pogen, fröhlich mitzusingen und so gemeinschaftlich abzudrehen. Wenn die nächste Feier also mal wieder nicht so richtig in Gang kommen will, dann wird eine Runde „Trash Classics“ hier definitiv Abhilfe schaffen.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 10.07.2025
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RAS/Greenway
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06.06.2025