Zurück

Reviews

Hawthorne Heights: The Rain Just Follows Me

Stil: Emo-Rock, Post-Hardcore

Cover: Hawthorne Heights: The Rain Just Follows Me

Die Band HAWTHORNE HEIGHTS wurde im Jahr 2001 in Dayton, Ohio, gegründet. Ihr erstes bemerkenswertes Album „The Silence in Black and White“ erschien 2004, gefolgt von „If Only You Were Lonely“ im Jahr 2006. Die Alben „Fragile Future“ (2008) und „Skeletons“ (2010) wurden weniger intensiv wahrgenommen. Ein einschneidendes Ereignis in der Bandgeschichte war der unerwartete Tod von Casey Calvert im Jahr 2007. Seitdem gab es sporadische Nachrichten über die Band, jedoch ist „The Rain Just Follows Me“ das erste Album, das seit mindestens 2010 bewusst für eine Rezension gehört wird.

Sänger JT Woodruff äußert sich zu dem Album: „Das Unglaublichste an dieser Geschichte ist, dass dieses gesamte Album VOR der Pandemie geschrieben und aufgenommen wurde.
<br><center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/ZhQNY1GwyiY?si=QTF8TFZD_WQEaVCz" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>

All diese Dunkelheit und Turbulenzen sind im Grunde eine Zusammenfassung der kältesten und einsamsten Nächte, die ich in den letzten 17 Jahren zu verarbeiten versucht habe.“

Die elf Tracks des Albums wurden von dem Grammy-Gewinner Cameron Webb, der unter anderem mit ALKALINE TRIO, NOFX und MEGADETH gearbeitet hat, aufgenommen. In den Texten thematisiert der Frontmann die physische und emotionale Distanz zu seiner Frau und Tochter in Ohio während seiner Tourneen sowie die Herausforderungen, die mit seiner Identität als Frontmann verbunden sind.
<br><center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/4s4kctCrWnw?si=IL73Y-bnNuYJXHsW" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>

Die Gründe für das nachlassende Interesse an HAWTHORNE HEIGHTS und ähnlichen Bands könnten in der musikalischen Homogenität liegen. Innerhalb eines Albums und des Genres sind die Klänge oft vergleichbar. In den frühen 2000er-Jahren erschienen nahezu wöchentlich mehrere Alben in ähnlichem Stil, was zu einer gewissen Übersättigung führte. Der charakteristische Sound der Band ist schnell erkennbar, stört jedoch weniger, da die musikalische Abwechslung durch andere Genres, wie beispielsweise von den ÄRZTEN oder CARCASS, gegeben ist.

„The Rain Just Follows Me“ bietet einige bemerkenswerte Stücke, darunter den Titelsong, „Constant Dread“ und „Bambarra Beach (The End)“. Es ist auf jeden Fall hörenswert und dürfte besonders Fans des Genres ansprechen.
<br><center><iframe style="border: 0; width: 350px; height: 350px;" src="https://bandcamp.com/EmbeddedPlayer/album=1762618679/size=large/bgcol=ffffff/linkcol=0687f5/minimal=true/track=2715699986/transparent=true/" seamless><a href="https://hawthorneheights.bandcamp.com/album/the-rain-just-follows-me">The Rain Just Follows Me von Hawthorne Heights</a></iframe></center></br>

FAZIT: Insgesamt präsentiert sich das 2021er-Album „The Rain Just Follows Me“ von HAWTHORNE HEIGHTS als gelungene Auseinandersetzung mit persönlichen und emotionalen Themen, die durch die Erfahrungen von Sänger JT Woodruff geprägt sind. Die professionelle Produktion unter Cameron Webb verleiht den elf Tracks eine ansprechende Intensität, während eingängige Melodien und tiefgründige Texte sowohl alte Fans als auch neue Hörer ansprechen. Dieses Album zeigt, dass HAWTHORNE HEIGHTS in der Lage sind, sich weiterzuentwickeln und ihre Relevanz in der heutigen Musiklandschaft zu behaupten.

<b>Oliver Lippert</b>

Punkte: 7/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 17.06.2025

Tracklist

  1. Constant Dread
  2. The Rain Just Follows Me
  3. Holy Coast
  4. Tired And Alone
  5. Thunder In Our Hearts
  6. Spray Paint It Black
  7. Dull Headlights
  8. Palm Canyon Drive
  9. Seafoam
  10. Words Can't Hurt
  11. Bambarra Beach (The End)

Besetzung

  • Bass

    Matt Ridenour

  • Gesang

    James Thomas 'JT' Woodruff

  • Gitarre

    Mark McMillon, James Thomas 'JT' Woodruff

  • Keys

    James Thomas 'JT' Woodruff

  • Schlagzeug

    Chris 'Poppy' Popadak

  • Sonstiges

    Matt Ridenour, Chris 'Poppy' Popadak (Harmoniegesang)

Sonstiges

  • Label

    Pure Noise Records

  • Spieldauer

    37:19

  • Erscheinungsdatum

    10.09.2021

© Musikreviews.de