KING PARROTs „A Young Person’s Guide To“ markiert jene stressbetonte Musikbefreiung, die ein von der Welt und dem Leben tendenziell angekotzter Teenager-Geist (oder auch der eines ebensolchen ‘Erwachsenen‘) benötigt. Aggressive Haudrauf-Action, die blutige Nasen, blutige Hände und einen allgemeinen Mittelfinger an die Fesseln der Gesellschaft repräsentiert.
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Ob das jetzt Grindcore, Hardcore Punk, Thrash Metal oder was auch immer genannt wird, ist Jacke wie Hose, denn was zählt, ist die emotionale Komponente, die der Musik innewohnt. Dass hysterisches Wutgebrüll als Katalysator funktioniert, ist gemeinhin bekannt und auch KING PARROT schaffen mit Brutalo-Orgien wie „Target Pig Elite“, oder einem vielsagenden Titel wie „Pissing On The Fist Of The Law“ den Soundtrack zum individuellen Stressabbau.
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Vieles an dem Album wirkt wie eine Aufforderung sich seine Bandagen anzulegen und den Boxsack des örtlichen Fitnessstudios/Heimkellers mal wieder auf seine Reißfestigkeit zu testen. Trotz vordergründiger Stumpfheit hat diese vertonte Prügelorgie aber ihren Reiz. Denn KING PARROT wissen ihre Instrumente zu bedienen und setzen nicht (nur) auf Aggression um der Aggression Willen.
Hin und wieder wird auch mal die Handbremse gezogen und die schweren Grooves von „It’s a Rort“, oder manch unerwartetes Gitarrenmotiv in einem Stück wie „Look Away I’m Hideous“ sorgen für Abwechslung im Sound der Australier.
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FAZIT: KING PARROT setzen mit ihrer vertonten Gebrauchsanleitung „A Young Person’s Guide To“ auf Musikaggression wie aus dem Lehrbuch. Grindcore, Hardcore Punk und Thrash Metal werden zu einem explosiven Gemisch verrührt, das die mögliche Wut eines jungen Geistes gut einfängt und sie im besten Fall in konstruktive oder wenigstens positiv-kreative Richtungen anstoßen kann. Daher: Mission erfüllt.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 14.06.2025
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