Indie-Rock-Pop, das beschreibt die Musik von KYLES TOLONE wohl am treffendsten. Eingängige Melodien und Ohrwurmrefrains geben sich auf ihrem neuen Album „Youth“ die Klinke in die Hand. Dazu eine Prise rockige Rotzigkeit, aber bitte wohl dosiert, dass man die Pop-Spur nicht zu sehr aus den Augen verliert.
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Die Scheibe der vier Jungs aus Göttingen mit dem Titel „Youth“ soll für das Ende der Jugend stehen und sich auch so musikalisch ausdrücken. Und zum musikalischen Erwachsensein gehört wohl auch bodenständige, eingängige Musik. Und das ist den Jungs perfekt gelungen, die Nummern bleiben alle im Ohr hängen, sind modern produziert und überzeugen durch einen ausgewogenen Sound, der musikalisch etwas an YOU ME AT SIX meets MIKE & THE MECHANICS erinnert. Und das ist ja durchaus eine interessante Mischung. Und so ist von allem was dabei: Indie-rockige Töne, poppige Ohrwürmer und natürlich Balladen wie das an DAUGHTRY erinnernde „Wait For Me Now“, bei dem die tolle Stimme von ERIC PULVERICH voll zur Geltung kommt.
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Manchmal blitzt dann der Rock durch wie in „Into The Fire“, bei dem die Gitarren ordentlich Feuer geben dürfen und sich schon fast metallisch riffend durch den Song pflügen. Nur der Gesang nimmt der Nummer etwas die Schärfe und schafft so einen wunderbaren Kontrast zur rumpelnden Musik. Der Bass darf dann auch mal etwas mehr in den Mittelpunkt und leitet zu der eingängigen Rock-Pop-Nummer „Days Of Haze“, die auch auf ein BON JOVI-Album passen würde - ein weiterer radiotauglicher Ohrwurm. Dann noch mit dem Albumtitel-Track „Youth“ etwas leichtfüßiger Americana, eine RICHARD MARX Ballade („Love Twice“) und zum krönenden Schluss mit „Going Home“ eine weitere Power-Ballade. Fertig ist das Hit-Album.
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FAZIT: Mit „Youth“ wollen die Göttinger KYLES TOLONE einen musikalischen Schlussstrich unter ihre Jugend ziehen. Das ist ihnen durchaus gelungen. Die zehn Songs klingen allesamt wie gereifte, eingängige Rock/Pop-Nummern mit hoher Ohrwurmdichte, die sicher den Geschmack eines breiten Publikums treffen werden. Etwaige sperrige Ecken und Kanten hat man sich ja als Jugendlicher abgeschliffen. Nun ist es Zeit für das Radio und die Charts. Ich drücke die Daumen!
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 29.01.2025
Johann Giertz
Eric Pulverich, Daniel Mau
Eric Pulverich, Daniel Mau
Daniel Mau
Jan Fischer
Timezone
35:41
17.01.2025