Die Berliner Multikünstlerin LAURA MAILAN gibt sich auf ihrer Debüt-EP „Rausch“ vielseitig verspielt.
Dabei bleibt der Abschluss „Alien“ zwar der einzige Ausriss in Richtung Punkrock-Göre, prangert mit dem aufgeblasenen Verwaltungsapparat in deutschen Landen aber ein durchaus akutes und relevantes Problem an.
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Im Vorlauf dieses Wutausbruchs behandelt der Opener „Silbertabletten“ mit sanftem Klavier-Pop die Macht des Unterbewusstseins und dessen Manifestationskraft, ehe „Rausch“ als intimes Klavierstück Themen wie Trennungsschmerzen und innere Unsicherheit behandelt.
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„Perlen“ klingt daraufhin ein Stück weit optimistischer und stellt die Frage danach, was denn wirklich wichtig ist im Leben.
Der sanfte Gitarrenton transportiert eine gewisse Ruhe, lässt aber auch Gedanken an Aufbruch und Weiterentwicklung zu.
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Mit Sommergefühlen und farbenfroher Stimmung groovt „Indigo“ mit tanzbaren Rhythmen daher und feiert das Leben per se und die Verbundenheit zur Natur als Basis eines jeden Glücks.
Der dezente Reggae-Touch sorgt für ein Gefühl von Leichtigkeit und Unbeschwertheit, das den Übergang in das bereits erwähnte „Alien“ fast ein wenig abrupt erscheinen lässt.
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FAZIT: LAURA MAILANs „Rausch“ gibt sich vorrangig sanft und bedacht, setzt aber auch mal ein feist-freches Grinsen auf und schreit dem Hörer ins Gesicht. Damit lebt diese EP nicht nur vom musikalischen Facettenreichtum, sondern behandelt gleichsam individuelle, wie auch universell gültige Themen des Alltags, womit der Zugang zu diesen achtzehn Minuten Musik einfacher gelingt, als im ersten Moment gedacht.
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Erschienen auf www.musikreviews.de am 05.02.2025
Laura Mailan
Eigenproduktion
18:02
06.06.2024