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Marble Sounds: Core Memory

Stil: Pop

Cover: Marble Sounds: Core Memory

Auf ihrem sechsten Album „Core Memory“ machen die Belgier MARBLE SOUNDS eine Synthpop-Metamorphose durch. Und dies mit einer melancholischen Ader wie sich gleich im Opener „An Emotional High“ erahnen lässt (hier steht der Titel im Widerspruch zur Musik, die keine Hochgefühle ausdrückt.) Mit „Hear Me Talking“ werden noch etwas 80er Jahre Synth-Sounds dazu gemischt und fertig ist die musikalische Neuausrichtung.
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Die Stimme des Bandleaders PIETER VAN DESSEL erzählt die zehn Stories des Albums nonchalant und oft gipfeln diese in schönen, melodiösen Refrains, an denen auch COLDPLAY ihre Freude hätten („Catch It Alive“). Mit einer Stimme, die (noch) mehr Rauch und Whiskey abbekommen hätte, könnte so mancher Song auch aus anderen Federn stammen, wie die Klavierbalade „Give Or Take A Few“, die auch TOM WAITS gut gestanden hätte. Oder „Keep This Air Inside Me“, das rhythmisch schon fast Trip-Hop-artig vor sich hin groovt. Mit passender, nöliger Stimme, die sich hier auch mal in höhere Register traut, und so einen schönen Kontrast schafft.
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Dominiert wird das Album allerdings von besagtem Synthpop, bei dem die Keyboards und Synthesizer über schönen Soundteppichen entspannt blubbern („Not All in Vains“, „Nothing To Get Over“). Hier und da mal unterbrochen durch eine Ballade wie „Said So“, das mit sparsamer Instrumentierung auskommt und ein wenig an STINGs („How Fragile We Are“) erinnert. Ach ja, hier gibt es auch ein bisschen Gitarre wie in „Catch It Alive“, das gegen Ende mit einem schönen Gitarrensolo aufwartet.
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FAZIT: Auf ihrem sechsten Album „Core Memory“ erfinden sich die Belgier MARBLE SOUNDS musikalisch neu und verschreiben sich den Synth-lastigen Pop-Sounds. Von der Grundtendenz eher ruhig und musikalisch kein aufredendes Neuland bietend, lädt diese Platte aber durchaus zum relaxten Zuhören und Genießen von schönen Sounds und Melodien ein.

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 27.03.2025

Tracklist

  1. An Emotional High
  2. Hear Me Talking
  3. If You Would Prove Me Wrong Now
  4. Give Or Take A Few
  5. Nothing To Get Over
  6. Not All Is In Vain
  7. Keep This Air Inside Of Me
  8. Catch It Alive
  9. Give Or Take A Few
  10. A Place To Call Mine

Besetzung

  • Bass

    Gerd Van Mulders

  • Gesang

    Pieter Van Dessel, Renee Sys

  • Gitarre

    Gianni Marzo

  • Keys

    Pieter Van Dessel, Brecht Plasschaert

  • Schlagzeug

    Mattijs Vanderleen

  • Sonstiges

    Gerd Van Mulders (Flügelhorn)

Sonstiges

  • Label

    Mayway Records

  • Spieldauer

    40:26

  • Erscheinungsdatum

    07.03.2025

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