Auf ihrem dritten Album „La Dégustation“ überzeugt das französische Instrumental-Trio PATH OF ILYA mit interessanten Sound- und Klangeffekten, die sich gekonnt mit ihrer Musik verweben und zum aufmerksamen Zuhören eines facettenreichen Gesamtkunstwerks einladen.
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Gleich im Opener „Jean-Michel, le Péruvie“ machen die drei Musiker klar, dass sie nichts von musikalischem Einerlei halten, mäandrieren in einer einzigen Nummer zwischen, funkigen, jazzigen und prog-rockigen Elementen und machen auch vor zahlreichen Rhythmen- und Tempiwechseln keinen Halt. Egal ob dröhnender Synthbass, Keyboard-Teppiche, cleane oder verzerrte Gitarre, nie weiß man ganz genau, wann ein Song aufhört und eine neuer anfängt.
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„La Fameuse (se fait attendre)“ lässt uns dann kurz durchatmen und verbindet viele (funkige) Elemente, die wir schon mal gehört haben, und dank derer sich unsere Ohren wieder ‚eichen’ können, bevor es mit „Grésillement du Terroir Altéré“ etwas ruhiger (und bluesiger) zugeht, und die Gitarre sich in gefühlvollen Blue-Notes ergießen darf. „Le Canard“ steht dann im Zeichen der funky Keys, die sich hier groovend durch die Nummern gurgeln dürfen, bis mit „Fin De Voyage“ titelgerecht das Ende der (musikalischen) Reise mit melodiösen Gitarrenklängen und leichten Progrock-Vibes eingeläutet wird. Und wenn hier der letzte Ton verklungen ist, am besten gleich noch mal auf ‚Play’ drücken, denn nach dem ersten Hören gibt es noch zahlreiche unentdeckte Sounds- und Klänge zu erkunden.
Ach ja, Gesang wird auch zu keiner Sekunde vermisst.
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FAZIT: Auf ihrem dritten Instrumental-Album „La Dégustation“ feuern die Franzosen PATH OF ILYA ein wahres Feuerwerk an Sounds, Klängen, Rhythmen und Melodien ab, dass man zuweilen gar nicht weiß, wo einem der (musikalische) Kopf steht. Und genau das macht das Album zu einem spannenden Werk, für das es eine ganze Weile braucht, bis man sich daran statt gehört hat.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 14.09.2025
André Marques
Jean-Joseph Bondier
Bruno Chabert
Eigenproduktion
47:21
01.08.2025