Bereits der Opener „No Hope“ des neuen Albums der kanadischen Punkrocker PUP macht klar, was uns die nächste Dreiviertelstunde auf ihrem neuen Album „Who Will Look After The Dogs“ erwartet: Kompromissloser, schmissiger Punkrock, der fröhlich über uns hinwegrumpelt und viel Mitmachpotential hat.
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In der Regel braucht kein Song mehr als drei Minuten, um in guter Punk-Manier auf den Punkt zu kommen und die ‚Zwölf‘ zu treffen. Dennoch ist für reichlich Abwechslung gesorgt, beispielsweise, wenn sich Sänger Stefan Babcock in „Hunger For Death“ seinen Herzschmerz schwofend von der Seele singt oder das Brit-poppige „Needed To Hear“ mit seinem Stadion-tauglichen Chorus zum Mitsingen einlädt. „Paranoid“ hört sich hingegen an, als hätten sich RAGTM mit OFFSPRING zu einer feucht-fröhlichen Session getroffen, und „Falling Outta Love“ wartet mit einem schönen, mehrstimmigen Refrain auf, der direkt ins Gute-Laune-Zentrum trifft.
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Textlich bleibt sich Babcock seinem Stil-Mix aus Beziehungsgeschichten und -dramen, Zweifeln, Ängsten und Sorgen eingepackt in humorvolle und sarkastische Erzählungen treu. Und so bringt die Liebesbekundung ‚Fuck Everyone On This Planet Except For You’ aus „Hunger For Death“ dieses lyrische Spektrum mit einem Augenzwinkern ziemlich gut auf den Punkt.
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FAZIT: Ein bisschen Punkrock gefällig? Dann wäre vielleicht das neue Album „Who Will Look After The Dogs” von PUP was. Auf ihrem bereits fünften Longplayer versprüht das kanadische Quartett vom ersten bis zum letzten Ton Punk-Attitüde, die einfach ansteckend ist und Spaß beim Hören macht. Wer als wissen möchte, wer auf die ‚Dogs‘ aufpasst, nachdem man sie rausgelassen hat, ist hier bestens aufgehoben.
Punkte: 13/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 17.05.2025
Nestor Chumak
Stefan Babcock, Nestor Chumak, Zack Mykula, Steve Sladkowski, Jeff Rosenstock
Stefan Babcock, Steve Sladkowski
Stefan Babcock, Steve Sladkowski
Zack Mykula
Stefan Babcock (Xylophon)
Rise Records
42:03
02.05.2025