Zurück

Reviews

Rook Road: II

Stil: Classic Rock, AOR

Cover: Rook Road: II

Genau eine Stunde Classic Rock von einer Spannbreite irgendwo zwischen RAINBOW und URIAH HEEP, WHITE SNAKE und UFO.
Das lässt man sich gerne gefallen, auch wenn das durchaus nicht weltbewegend, gar etwas altbacken ist. Aber das war doch im Grunde schon immer die Absicht hinterm Classic Rock. Und genau diese Absicht setzen ROOK ROAD <a href="http://www.musikreviews.de/reviews/2023/Rook-Road/Rook-Road/" target="_blank" rel="nofollow">nach ihrem Debüt</a> nunmehr auch auf „II“ mit einem Hang zur Perfektion um, die manchmal aber überdeutlich auch die Vorbilder rauskehrt, wenn der zu tötende Riese bei „Killing The Giant“ beispielsweise unverkennbar URIAH HEEP ist und man gerne auch bei den weiteren, insgesamt eine Stunde laufenden 12 Songs auf die Suche nach den bereits oben genannten Inspirationsquellen gehen kann.
<br><center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/FSJXJNBE8lA?si=LVRmsoPMmqco-dwS" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>

Und dass ROOK ROAD ab April 2025 live als Support von MICHAEL SCHENKER auf Tour gehen (nachdem sie zuvor mit NAZARETH und GLENN HUGHES live unterwegs waren), sagt im Grunde schon alles, was man zu diesem Album und der deutschen Band zu wissen braucht.

Gerne darf auch behauptet werden – und zwar zurecht – dass dieses Album ähnlich aufregend bzw. belanglos wie das Cover ist.
Soll das eine Mauer sein?
Von der haben wir heutzutage – sogar in der Politik – längst viel zu viele.
Im Inneren des Digipaks macht sich dann mittelalterlicher Gestaltungskitsch breit.
<br><center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/mzjp9-syHGY?si=hvht2wCQ95NZVHHX" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>

Mit der Musik ist es ganz ähnlich, so fett und bombastisch und richtig gut sie auch produziert sein mag. Wer nach wie vor auf geile, angeraute Rock-Stimme, fette Gitarrenriffs, treibendes Schlagzeugspiel und ganz besonders feine Keyboards, aus denen eine Hammond-Orgel hervorsticht, sowie die obligatorische Hardrock-Ballade mit hymnischen Ausflügen („Not The End“, ein Song, der sich tatsächlich zum echten Album-Highlight entwickelt) steht, der darf stolzen Schrittes und headbangend mit weit offenen Ohren die ROOK ROAD beschreiten, auf der er bei den geradlinigen, eingängigen Melodien auch nicht ins Stolpern kommt.
Andere aber, die auch gerne mal neben der Spur laufen und hören, werden wohl eher etwas enttäuscht feststellen: Das kennen wir doch alles schon!
<br><center><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/XOtQV7pcTfs?si=8CRJS0VA7ub8CUKa" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></center></br>

Im Endeffekt bleibt da nur ein FAZIT: Classic-Rock-Traditionalisten dürfen bei „II“ von ROOK ROAD gerne vortreten, die Gerne-Hardrock-Abweichler zurück in die zweite Reihe.

Punkte: 9/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 22.03.2025

Tracklist

  1. Falling
  2. Killing The Giant
  3. Lucky Man
  4. Sisters And Brothers
  5. World Of Betrayal
  6. Hocus Pocus
  7. Not The End
  8. Heart Of The Sea
  9. Stare Into The Darkness
  10. Blood Sale
  11. Lost The Leaves
  12. Control

Besetzung

  • Gesang

    Patrick Jost

  • Gitarre

    Uwe Angel

  • Keys

    Hannes Luy

  • Schlagzeug

    Thomas Luther

Sonstiges

  • Label

    LuckyBob Records/SPV

  • Spieldauer

    63:00

  • Erscheinungsdatum

    21.03.2025

© Musikreviews.de