VOLTWECHELs Zweite, oder: Grunge wird zu Heavy Rock mit elektronischem Einschlag. Dabei drehen sich die Texte immer noch um vermeintliche Unangepasstheit („Freakshow“) oder auch innere Zerrissenheit und Selbstflucht („Heroin“).
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Musikalisch geht’s dabei bisweilen deutlich riffbetonter als auf dem Erstling zu, wodurch Stücke wie „Mitten im Sturm“ wesentlich griffiger daherkommen und sich zügig als Ohrwurmkandidaten anbieten.
Mit Stampfern wie „Königin der Nacht“ oder auch der simpel-griffigen Riff-Attacke „Merkt ihr nicht“ legen VOLTWECHSEL den Fokus verstärkt auf gehärtete Gitarrenriffs.
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Zwischendurch darf es auch mal prototypisch im auf hart getrimmten UNHEILIG-Gewand um Liebeskummer gehen („Herz“), oder es geht mit Vollgas in Richtung Selbstermächtigung („Wahrheit“).
Letzten Endes wollen aber auch VOLTWECHSEL nur ein bisschen eskalieren, wie sie im tanzbaren Moshpit-Loblied „Lass uns Pogen gehen“ konstatieren.
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„Geboren um zu sein“ kennt der gemeine Band-Intimus bereits <a href="http://www.musikreviews.de/reviews/2023/Voltwechsel/Frei-und-doch-gefangen/" target="_blank" rel="nofollow">vom Debütalbum</a>, aber die hier gebotene Akustikversion kann sich ebenso hören lassen und rückt den rauen Stimmcharme von Sänger Patrick etwas mehr in den Fokus, wobei auch der Duett-Charakter mit Flo VIVA gut ins Gesamtbild passt.
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FAZIT: VOLTWECHSELs „Freakshow“ dreht die Regler etwas mehr gen Gitarrenriff und Heavy Rock auf, als das noch beim Debütalbum der Fall war. Dabei wirken die Stücke vor allem für die Bühne geschrieben und lassen sich relativ zügig mitsingen, ohne allzu sehr in lyrische Plattitüden abzurutschen. Kann man so machen.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.09.2025
Gernot
Patrick
Patrick
Nino
Eigenproduktion
51:32
18.04.2025