Ob es an der Rotation des Personenkarussells liegt, dass „Rise Of Independence“ etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt, kann wohl nicht abschließend geklärt werden. Im Grunde ändern WARFIELD WITHIN auch nicht allzu viel an ihrem Musikrezept, das Thrash- und Death-Metal munter in einen Topf wirft. Eher fehlt dem aktuellen Album ein wenig der Drive <a href="http://www.musikreviews.de/reviews/2023/Warfield-Within/Beast-Inside/" target="_blank" rel="nofollow">von „Beast Inside“</a> und das, obwohl die aktuellen Songs aus produktionstechnischer Sicht deutlich direkter draufhauen als das Vorgängerwerk.
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Liegt es vielleicht daran, dass die Geschwindigkeit in Gänze etwas zurückgefahren wurde?
Der Fokus auf den Groove steht Stücken wie „Hecate“ oder auch der tief gestimmten Rödelei „Jumping Jack“ keineswegs schlecht zu Gesicht, aber irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen.
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„Sick Nation“ bildet dank kleinen Kniffen von Schlagzeug und Rhythmusgitarre eine wohltuende Ausnahme, wirkt aber zunächst etwas zu verkopft.
Mit der Zeit gefällt aber gerade dieser Zuwachs an Komplexität, auch weil er einen stimmigen Kontrast zu den übrigen, bisweilen etwas stumpfen Prügelorgien abgibt.
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Der Abschluss „First Blood“ lässt aber nochmal aufhorchen. Denn dank des Zuwachs' an Melodien kommt doch etwas mehr Stimmung innerhalb des thrashigen Geprügels auf.
Ob’s an dem Album-Novum Gitarrensolo liegt?
Oder sind es doch die Rhythmen, die hier etwas markanter erscheinen als in den übrigen Songs?
Eine abschließende Klärung der Umstände obliegt natürlich dem jeweiligen Hörer.
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FAZIT: WARFIELD WITHIN mögen ihre Unabhängigkeit gefunden haben und das ist im Grunde auch eine lobenswerte Sache. Aber im Fall der gebotenen Songs bleibt „Rise Of Independence“ leider hinter dem „Beast Inside“ zurück. An vielen Stellen fehlt es an markanten Elementen, bzw. der durchschlagenden Riff-Ideen, die sich in der Vergangenheit durchaus abgezeichnet haben. Nichtsdestotrotz ist den Musikern ihr handwerkliches Können nicht abzusprechen, wenngleich die Anzeichen von Finesse aus der Vergangenheit hier eher in den Hintergrund geraten sind.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.12.2025
Christian Neumann, Felix Lemmen
Sebastian Meisen
Christian Neumann, Felix Lemmen
Philipp Schmidt
Eigenproduktion
32:30
07.11.2025