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Antithesis: Antithesis (Review)

Artist:

Antithesis

Antithesis: Antithesis
Album:

Antithesis

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Voices Of Wonder
Spieldauer: 49:43
Erschienen: 2000
Website: [Link]

Eine US-Band auf 'nem dänischen Label? - Nun ja, die Aufmachung lässt eher an eine Eigenproduktion denken. Das Cover ist recht nichtssagend, aber zumindest gibt's die Texte und Pix von den Musikern. Deren Thanxlisten lassen dann auch auf die Musik schließen. Neben zahlreichen Kumpelbands grüßt man auch Dream Theater und verneigt sich vor ihnen. Jeder einzelne gibt auch noch eine Liste seines reichhaltigen Instrumentariums an - ihr seht schon: hier gibt's leicht vertrackten Metal amerikanischer Prägung. Ganze neun Mal (darunter ein abschließendes Instrumental) wird recht hart und filigran musiziert, wobei sich schon ein paar Längen einschleichen - bis zu den allmächtigen Vorbildern ist es halt noch ein weiter Weg. Ich würde die Jungs auch nicht zu 100% in die Sparte der Dream Theater-Clones einordnen, damit täte man ihnen Unrecht (OK, ein wenig legen sie's ja auch darauf an...). So ist der Keyboardanteil bei weitem geringer, die Gitarren rifflastiger und der Gesang rauer. Es gibt hier einfach nicht die Einflüsse aus der Artrock - Szene der Siebziger, die Musiker sind nicht so bewandert in verschiedenen Musikstilen, wollen dies wohl auch gar nicht. Die Basis heißt Metal - kurz: Antithesis fühlen sich im Fahrwasser von typischen US-Bands wie Sanctuary, Destiny's End wohler. Nicht sofort erschließbare Songstrukturen und wenig kommerzielles Potential trotz Melodien haften auch diesen Bands an. Somit sollten sich Metal-Maniacs nicht von dem Wörtchen "progressiv" abschrecken lassen und einmal reinhören - es könnte ihnen gefallen. Der Sound ist gut, die Musiker auch.
Man sollte berücksichtigen, dass dies ein Debut ist und die Truppe im Auge behalten - beim nächsten Mal stimmen dann auch die Songs Jungs, abgemacht?

FAZIT: Guter Debutsilberling, der sich aber noch in zu vielen selbstverliebten Spielereien verliert. Um auf Dauer damit zu fesseln, fehlt Antithesis einfach die Klasse (die leider wenige Bands haben, obwohl sie sich dazu berufen fühlen). Fans sperrigen Ami-Metals hören auf jeden Fall rein, der Rest wartet auf einen ausgereifteren Zweitling...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5814x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Netherworld
  • Breeding the Beast
  • Sword of Mouth
  • The Curse
  • Limbo
  • The Web
  • Secret Fires
  • Plastic

Besetzung:

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