Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Force Of Evil: Force Of Evil (Review)

Artist:

Force Of Evil

Force Of Evil: Force Of Evil
Album:

Force Of Evil

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Escapi New Media / Alive Music
Spieldauer: 47:57
Erschienen: 2004
Website: [Link]

Mercyful Fate- und King Diamond-Leute nutzen ihre freie Zeit und hecken eine Platte mit Iron Fire-Sänger Martin Steene aus. Elf Gänge, rau produziert mit der obligatorischen Intro-Vorspeise und balladesk im Abgang - So weit so gut...
Der Sound ist reichlich alt, aber genießbar, das in den Lyrics verwendete Vokabular, welches fleißig Hölle und Ewigkeit zitiert, dagegen weniger. Steene verfügt über ein aggressiveres und tieferes Organ als die Mehrheit seiner Kollegen (vor allem aus dem Südländischen Küche), doch riecht’s hier ebenso wie bei seiner Hauptband leicht künstlich. Die restlichen Musiker geben sich natürlich keine Blöße, und insbesondere das Doppel Denner/Shermann an den Gitarren zeigt den meisten Jungspunden noch immer, wo die Axt hängt. Das Songwriting gestaltet sich nach streng traditionellem Kochbuch recht abwechslungsreich. So nimmt man auch schon mal den Fuß vom Gas und reicht der Doom-Riege Skandinaviens die Hand – Candlemass, Memory Garden oder Abstrakt Algebra liegen ja eh dicht beieinander, auch was die Beteiligten angeht.
Dies alles zeigt einmal mehr das Dilemma des hochgelobten Stahls aus dem noch höheren Norden: zu viele Köche und ihr wenig origineller Einheitsbrei, was ja trotz der Wiedererstarkung der altbackenen Küche ein generelles Problem des Metal anno 2004 ist. Ein gewisser Qualitätsstandard wird nie unterschritten, die Einförmigkeit des Dargebotenen war jedoch nie größer - Riffs und Songtitel wie Fertiggerichte und ein liebloses Instant-Artwork lassen die Chose zwar nicht wirklich scheußlich, aber sehr fade schmecken. Andere mögen ihre Einwände haben, doch ich halte mich lieber and die olle "Melissa" oder "Abigail", denn daheim in den Achtzigern schmeckt’s immer noch am besten, oder?

FAZIT: Wer der nordischen Küche zugetan ist, macht hier nichts falsch; eine alteisenarme Diät würde uns bei momentaner Übersättigung aber allen ganz gut bekommen - Und wer zu viel schimmeligen Käse genießt, muss sich nicht wundern, wenn ihm hinterher sein ganzer Plattenschrank stinkt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3478x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Dawn of Dominion
  • Hell On Earth
  • Mindbreaker
  • Eye Of The Storm
  • Misery Man
  • Samhain
  • The Calling
  • Fountain Of Grace
  • Demonized
  • Under The Blade
  • Eternity

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!