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The Works: The Works (Review)

Artist:

The Works

The Works: The Works
Album:

The Works

Medium: CD
Stil:

Rock

Label: The Works
Spieldauer: 54:12
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Noch eine Bestimmter-Artikel-Band, aber eine der besseren. The Works suhlen sich nicht in künstlichem Dreck, um zu verstecken, dass sie eigentlich saubere Burschen sind. Keine plärrende Un-Rebellion mit Rock-Parolen von vor 30 Jahren - die ehrliche Vorliebe für die bunten Sixties teilen The Works mit Nachbarn wie Motorpsycho oder den Labelkollegen Dungen. Demzufolge gehört die Gruppe zur relaxteren Zunft der Musiker mit Blickrichtung rückwärts; dass Trinkwasser in Skandinavien offenbar mit Retroviren versetzt wurde, ist ja bekannt.
Der warm-analoge Sound tut gut: dumpfer Bass, fuzzige wie flirrende Gitarren und nuanciertes Schlagzeugspiel dienen herrlich plärrenden Orgeln und der Ian Anderson Gedächtnisflöte als Fundament. Mich erinnert die Chose an die vergessenen Helden Banchee, und naürlich sind die Beatles und - in straighteren Momenten - Stones stets präsent. Dafür, dass Andreas Stellan außer zu singen auf der Bühne nichts zu tun hat, könnte er dies abwechslungsreicher tun. Seine Stimme passt zwar perfekt, doch nach einigen Stücken kommt der Mangel an Variation zu Tage. Die Musik an sich ist da schon abwechslungsreicher, allerdings sollte man ihr Zeit geben. Die meist über Radioformat angesiedelten Stücke mäandern vielmehr , als dass die Stimmungen abrupt wechseln würden. Wahlweise kann man dies als Verträumtheit und zum kiffen geeignet interpretieren oder ungeduldig weiterskippen.
Den Vorwurf der Langeweile müssen sich The Works nicht gefallen lassen; es ist nur so, dass ihr Material über Albumdistanz weder Höhen noch Tiefen aufweist. Vielleicht täten gestrafftere Arrangements und abwechslungsreichere Vocals diesem Manko Abhilfe. Andererseits gewinnt das Album durch Subtilität anstelle flott verdaulicher Melodien enorm an Halbwertszeit: zu oft ist man nämlich zu früh ob der Zugänglichkeit vieler Neo-Psych-/Beat-Platten hingerissen, worauf sich aber allzu oft Abnutzungserscheinungen einstellen. Bei den Works ist dies nach mehreren Durchläufen nicht der Fall, und vielleicht wächst das Teil ja auch noch...

FAZIT: Retro bis zum Anschlag und sympathisch unaufdringlich - poppig, ohne Pop, ausufernd, ohne Prog zu sein. Ob man dafür Muße und Zeit hat, muss man selbst entscheiden. Ideal sind The Works aber für des Rockers Sommer, wenn er sich mit seinen Alternative-Kollegen am Baggersee trifft...ist eh alles dasselbe, oder?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4388x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Everybody
  • Time To Wake Up
  • Speak Your Mind
  • Chance My Ways
  • I Saw The Ocean
  • Not The Same
  • Follow Me There
  • Slow As She Goes
  • The Tale
  • Numb And Blind
  • Welcome

Besetzung:

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