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Rebel Meets Rebel: Rebel Meets Rebel (Review)

Artist:

Rebel Meets Rebel

Rebel Meets Rebel: Rebel Meets Rebel
Album:

Rebel Meets Rebel

Medium: CD
Stil:

Country Metal

Label: Locomotive Records
Spieldauer: 40:25
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Über diese Scheibe habt Ihr doch schon genug gehört, also kauft Euch diesen coolen Scheiß!

Nun gut, so einfach will ich es mir dann doch nicht machen. Aber sollte es wirklich noch Metalfans geben, denen die Hintergründe von REBEL MEETS REBEL nicht bekannt sind? Okay, zur Sicherheit ein letztes Mal: Für diese Aufnahmen haben sich mit den Brüdern Dimebag Darrell und Vinnie Paul, sowie Tieftöner Rex Brown drei ehemalige PANTERA-Mitglieder mit dem als Szene-Outlaw geltenden amerikanischen Country-Sänger David Allan Coe zusammengetan, um ein nicht alltägliches Projekt auf die Beine zu stellen. Dass Dimebag Darrell nach den Arbeiten für dieses Werk (die von 1999 bis 2003 angedauert haben) während eines Auftritts mit DAMAGEPLAN durch den Amoklauf eines schießwütigen Wahnsinnigen gewaltsam aus dem Leben gerissen wurde, verleiht dem Ganzen seinen gewichtigen, bitteren Beigeschmack. Bereits letztes Jahr auf Vinnie Pauls eigenem Label Big Vin Records in den USA erschienen, kommen jetzt also auch die europäischen Fans in den Genuss der letzten Aufnahmen des charismatischen Musikers.

Das Cover sagt schon sehr gut aus, welch würzige Mischung die vier Rebellen in ihrer Destillerie zusammengebrannt haben. Die verruchte, nach Schweiß, Nikotin und ´ner Whiskyfahne klingende Mischung aus Metal, Country und Southern Rock ist anfangs durch den eigentümlichen Gesang für Rock gewohnte Ohren noch leicht verwirrend, dürfte aber jeden Freund dreckiger Sounds schon bald unweigerlich in seinen Bann ziehen. Wie erwartet hüpft man hier nicht mit Stroh im Hut übern Ponyhof, sondern sitzt mit zugedröhntem Kopf im verqualmten Saloon am Pokertisch. Auch textlich geht es eher grobschlächtig ("Get Outta My Life") oder fies grinsend ("Cowboys Do More Dope") zur Sache; Deadwood statt Bonanza. Und obwohl nicht alles bangertauglich zu sein scheint und sich der PANTERA- und DAMAGEPLAN-Fan neben der knarzigen Countrystimme des "Mysterious Rhinestone Cowboy" auch mit der Western-Fiedel, dem Piano oder der Flamenco-Gitarre ("Panfilo") anfreunden muss, weiß einen die vorherrschende Atmosphäre auch bei den Stücken, bei denen sich der singende Redneck am heimischsten fühlen dürfte, zu fesseln. Die "Cowboys from Hell" sorgen letztlich immer für den nötigen Druck von hinten, während der unverkennbare Gitarrenstil Darrels vom Blues über Hardrock bis zur Metalwalze nie so flächendeckend zu bewundern war.

FAZIT: Eine Scheibe mit Eiern und das würdige letzte Vermächtnis Dimebag Darrel Abbotts, das abschließend noch mal die Vielseitigkeit des verstorbenen Gitarristen deutlich macht. (Aber sollte hiermit wirklich seine letzte Note gehört sein? Mal schauen, was da noch kommt...)

Lars Schuckar (Info) (Review 3955x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Nothin´ To Lose
  • Rebel Meets Rebel
  • Cowboys Do More Dope
  • Panfilo
  • Heart Worn Highway
  • One Nite Stands
  • Arizona Rivers
  • Get Outta My Life
  • Cherokee Cry
  • Time
  • No Compromise
  • N.Y.C. Streets

Besetzung:

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