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Outworld: Outworld (Review)
Artist: | Outworld |
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Album: | Outworld |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bombastischer Power Metal |
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Label: | Replica/Nocturne | |
Spieldauer: | 57:32 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Aufhänger für die Promotion dieses Debüts sind lobende Schulterklopfer von Dream Theaters John Petrucci. Mit feingeistigem Prog haben OUTWORLD nur entfernt zu tun; dafür sind sie ähnlich heavy und technisch beschlagen – jedoch bei eingeschränkter stilistischer Ausrichtung - wie die New Yorker Ikonen in den letzten Jahren.
Rusty Cooley gilt in Shredding-Freundeskreisen schon lange als Kult-Gitarrist und spielt wahrlich virtuos und schnell wie wenige andere. Fette Riffs fallen ihm ebenso vom Tieflader und werden vom Rhythmusteam – Bassist Shawn Kascak kommt übrigens von Cauldron Born, setzt sein famoses Spiel hier jedoch nicht so recht durch - meist straight aufgefangen. Mit dem mittlerweile ausgeschiedenen Kelly Carpenter (höre Beyond Twilight) als Sänger sowie einem stets präsenten Keyboarder ohne Käsefüße ergibt dies einen Symphony-X-lastigen Sound: Geschwindigkeit, Härte und Skalen bis zum Abwinken, allerdings ohne die Tiefe der Mannen um Michael Romeo zu erreichen. Highlights bleiben die Soli Cooleys und Carpenters überwiegend Dio-eskes Organ. Der Mann beherrscht auch eine Halford-Kopfstimme und schreit sich nicht selten die Seele aus dem Hals, womit er passend zur over-the-top-Musik bisweilen über das Ziel hinausschießt.
Die dichte Produktion trägt ihren Teil zur mangelnden Dynamik der Kompositionen bei. Mitunter springt eine eingängige Passage ab; die Stimmung ist durchgehend düster und dramatisch und wird nur selten durch stille Momente oder ein klassisch inspiriertes Interludium aufgelockert. Die Songs scheinen oft nur Spielplätze für den Wettlauf der Musiker mit ihrem Equipment zu sein, selbst wenn sie fast zehn Minuten wie die beiden Abschlusstracks dauern. Emotionen regen sich nicht, nur anerkennendes Kopfnicken. Das hat sich sicherlich auch Petrucci gedacht: Lass den Cooley fiedeln – mein Repertoire garantiert mir doch mehr Ausdrucksformen...Hier bemerkt man viel verschenktes Potential.
FAZIT: OUTWORLD haben das Problem von Bands wie Prymary, Twelfth Gate oder Biomechanical, welche allesamt technisch versiert und höllisch heavy sind, aber keine Gefühle anregen und Metal um des Metals Willen sein möchten. Viel Äußerlichkeit und wenig Geist – viele Noten, und wenig eigene...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Raise Hell
- Riders
- War Cry
- Outworld
- City Of The Dead
- The Never
- Prelude To Madness
- Rey Tide
- I, Thanatos
- Bass - Shawn Kascak
- Gesang - Kelly Carpeneter
- Gitarre - Rusty Cooley
- Keys - Bobby Williamson
- Schlagzeug - Matt McKenna
- Outworld (2007) - 7/15 Punkten
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