SKYWARD sind eine drittklassige Nightwish-Kopie ohne Keyboard, die in ihrer Einfalt dem Begriff Metal spottet.

Refrains werden wiederholt bis zum Gehtnichtmehr, damit die Stücke auch eingängig sind. Dabei wirken die Riffs und Melodien derart ungelenk, als seien sie auf einen Drumcomputer-Beat hin komponiert worden. Vergleichbar klinisch mutet auch die Produktion an. Trotzdem klingt alles lieb und freundlich, wobei Sängerin Sanna ihren eingeschränkten Sopran beherrscht, ohne sich lächerlich zu machen; der Ausdruck ist ihr dabei jedoch abhanden gekommen – bei solchen Käsetexten ist dies auch kein Wunder. Die so entstandenen trivialen Liedchen sind Pop mit verzerrten Gitarren ohne hellere instrumentale Glanzlichter, aber dafür zum Mitschunkeln. Doro Peschs Musik mag gemeinhin als Hardrock gelten, doch selbst sie besitzt mehr Rauheit und Schneid, jedoch vor allem Echtheit. SKYWARD waren wohl selbst einem Label wie Spinefarm zu platt, sie in ihre Galerie der Rückenmarklosen aufzunehmen.

Edenbridge sind Thrash Metal gegen diesen völlig aussagefreien, glatten und sterbenslangweiligen Quark.

FAZIT: Hölzerne Adaption eines erfolgreichen Sounds ohne Weitsicht und mit allenfalls basischem Umsetzungsvermögen. Wer nichts zu sagen hat, sollte den Mund halten und nicht himmelwärts streben.