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Subcyde: Subcyde (Review)

Artist:

Subcyde

Subcyde: Subcyde
Album:

Subcyde

Medium: CD
Stil:

Thrash/Groove Metal

Label: Last Entertainment
Spieldauer: 43:36
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Bei SUBCYDE handelt es sich um eine schwedische nicht mehr ganz so junge Combo, die mit ihren ersten Demos schon einiges an Aufsehen erregt hat, letzten Endes aber offensichtlich in der heimischen Konkurrenz untergegangen ist – anders lässt sich nicht erklären, weshalb sich für das durchweg vielversprechende und v.a. reife Material 10 Jahre lang kein Abnehmer in Form einer Plattenfirma fand. In diesem Jahr hatten schließlich Last Entertainment ein Erbarmen und scheuchten die Jungs ins Studio, wo sie ihr selbstbetiteltes Debut aufnahmen.

Schon der Opener „Knives in the Dark“ (auch hier waren wohl Tolkienisten am Werk...) macht gleich zu Beginn klar, wohin die Reise geht: krachende Stakkato-Riffs, kreischende Schredder-Soli und allerheftigste Vocals von Sänger Antonio Ravina da Silva, der sich die Seele aus dem Leib brüllt, dass es eine wahre Freude ist! Bei SUBCYDE gibt’s auch keine cleanen Pussyrefrains, sondern einfach durchgehend auf die Fresse! Und durchgehend heißt in diesem Fall auch wirklich durchgehend, denn viel Abwechslung ist von SUBCYDE nicht zu erwarten. Stattdessen geht’s praktisch non-stop auf die 12, was aber keineswegs als Nachteil zu gelten hat, wenn man sich nur andere Genrevertreter wie SEPULTURA vor Augen führt, von denen man sich bisweilen etwas mehr Geradlinigkeit wünschen würde. Und schließlich bieten SUBCYDE im letzten Drittel der äußerst kurzweiligen Scheibe dann doch zwei Ausreißer, die sich vom (hochwertigen) Rest abheben, als da wären das mit einem Akustikintro, das mich allerdings schrägerweise ein wenig an QUEENSRYCHEs „Suite Sister Mary“ erinnert, versehene „Sacred Scars“ (extrem düsterer Vibe!), und das doomig angehauchte „Pitchblack“, dessen Titel Programm ist, bei dem Sänger da Silva aber ein wenig arg nach Cavalera-Klon klingt. Zum Schluss gibt’s mit „All for Extinction“ noch mal die volle Ladung, inklusive tollem Mittelteil mit Bombast-Keyboards und Feeling-Solo, was so auch nicht zu erwarten war. Apokalyptische Breitwandklänge lassen dann das Album langsam ausklingen.

FAZIT: Bei SUBCYDE trifft moderner grooviger Thrash der Marke MACHINE HEAD/PANTERA auf eingängig melodische Elemente mit teilweise richtig starken Hooks. Der Sound ist schön authentisch roh und hat glücklicherweise wenig mit den auf Hochglanz polierten Fließbandproduktionen ihrer schwedischen Landsmänner zu tun. Wer hin und wieder Lust auf 45 Minuten derbstes Neothrash-Geballer hat (vielleicht weil er/sie wie ich in letzter Zeit durch PORCUPINE TREE und RUSH zuviel Prog-Gedudel gehört hat *g*), sollte fehlender Eigenständigkeit ruhig mal ein Ohr riskieren.

Fabian Reuther (Info) (Review 4025x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Knives in the Dark
  • War infected
  • Power Smash
  • A Sea of Serpents
  • Testament
  • Hollow Death
  • Sentence is Death
  • Sacred Scars
  • Perfect Enema
  • Pitchblack
  • All for Extinction

Besetzung:

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