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Alliance: Road To Heaven (Review)

Artist:

Alliance

Alliance: Road To Heaven
Album:

Road To Heaven

Medium: CD
Stil:

Melodic Rock

Label: Escape Music
Spieldauer: 52:32
Erschienen: 21.04.2008
Website: [Link]

Ohhh, schon wieder eins der unglaublich vielen Silberlinge, auf denen ein gewisser ROBERT BERRY mitmischt, der sicherlich langsam selber den Überblick darüber verliert, wann er wo seine melodisch verrockten Musik-Ergüsse präsentiert hat. Diesmal ist es aber SEINE Band ALLIANCE, die sich aus Musikern zusammensetzt, die dem einen oder anderen Freund der AOR-Szene (Wie kann man nur eine Musikrichtung erzkonservativ als adult-oriented „Erwachsenenorientiert“ bezeichnen??!!) das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt: GTR, BOSTON, SAMMY HAGAR oder NIGHTRANGER ... und wen wundert’s da, dass irgendwo in diesem „erwachsenen“, also ziemlich langweiligen, Umfeld auch ALLIANCE in einem musikalischen Atemzug mit erwähnt werden kann.

Diese „Straße zum Himmel“ klingt anfänglich so, als würde ein CHRIS THOMPSON die neusten Hits von WHITESNAKE singen. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass ROBERT BERRY auch ohne größere Probleme Thompsons Gesangsanteile für MANFRED MANN’S EARTHBAND übernehmen könnte. Solche druckvolle, sehr variabel einsetzbare Stimme ist erst einmal ’nen echtes Pfund für die Band. Wenn man jetzt auch noch Musik geboten bekäme, die auf einem ähnlichen Niveau schwebt, ach, wie schön wäre das. Doch leider scheint die Himmels-Pforte, die am Ende der Straße auf PIHL, LAUSER, FITZGERALD & BERRY wartet, wohl nur der Zugang zu stellenweise radiotauglichem Stadion-Rock zu sein, der manchmal nur noch zum Schunkeln und Einweg-Feuerzeug-Zücken animiert.

Mit ihrem nunmehr dritten Studio-Album macht das Melodic-Rock-Quartett genau da weiter, wo es mit Album Nr. 1 begann, mit Album Nr. 2 verweilte und mit Album Nr. 3 den Kreis endgültig schließt (Einmal erwachsen bedeutet eben - immer erwachsen ... also nichts mit jugendlichem Übermut!): gut gemacht, perfekt musiziert, fett produziert und musikalisch rundum glattpoliert. So sollte Musik klingen, wenn man im offenen Cabrio durch die unendlichen, farbenfrohen Weiten Amerikas der Sonne entgegen fährt.

Nur leider habe ich kein Cabrio und auch Amerika ist spätestens seit dem bus©higen George DoubleJuh nicht mehr eins meiner liebsten Reiseziele – auch ob ich in den Himmel komme, überlasse ich mal besser der übergeordneten Etage, an die ich nicht so richtig glauben kann, aber doch gerne möchte. Und so hoffe ich, dass dieses himmlische Album denjenigen Freude bereitet, die sich den völlig überflüssigen, aber als besonders leidenschaftlich empfundenen, erwachsen-biederen Freuden musikalisch professioneller, wenig waghalsiger, aber immer smart gestylter, etwas graumelierter Musikalität hingeben können. Also Menschen des Schlages, die nach DEEP PURPLE tatsächlich noch solch lauen Ableger-Bands wie RAINBOW und WHITESNAKE was abgewinnen konnten oder GENESIS auch ohne STEVE HACKETT und PETER GABRIEL mochten.

Musik für’s Auto. Also: Fenster auf, Verdeck hoch und mit revolutionär-coolem Grinsen den Lautstärkeregler bis zum Anschlag aufgedreht, um für eine knappe Stunde bis „Much More Innocent“ seine eigene, progressive Unschuld zu verlieren, damit man sich dem Schönklang dieses Melodic-Rock-Albums ergeben kann.

FAZIT: Der Weg zum Himmel ist spätestens dann nicht besonders steinig, wenn man sich immer nach dem sicheren Grundsatz richtet: „Hoffentlich ALLIAN(Z)CE versichert!“ Musik voll bombastischer Melodic-Perfektion ohne großartigen Übermut.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 6528x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Road To Heaven
  • I Can Breathe
  • Make A Stand
  • Anything Goes
  • Like Me Like That
  • Broken Glass
  • We Don’t Talk
  • Comin’ Home
  • Nothin’ Else I Can Do
  • Walkin’ Away
  • Remember Those Days
  • Not Done Til It’s Done
  • Much More Innocent

Besetzung:

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