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Citriniti: Citriniti (Review)

Artist:

Citriniti

Citriniti: Citriniti
Album:

Citriniti

Medium: CD
Stil:

Fusion / Prog Metal / Instrumental

Label: Citriniti Records / Just For Kicks
Spieldauer: 56:53
Erschienen: 12.09.2008
Website: [Link]

Italien war in den 70er Jahren mit Bands wie AREA, BANCO DEL MUTUO SUCCORSO oder LE ORME (uh, diese Namen…), die unangefochtene Hochburg exzentrischer, lyrischer Rockmusik.
Im Laufe der Zeit gerieten aber viele Italo-Prog-Bands aus dem Licht der Öffentlichkeit, rutschten in den Mainstream oder lösten sich auf. Ende der Geschichte? Mitnichten.

Dass es immer noch herrlich schräge Musik, auch südlich der Alpen gibt, beweist unter anderem die Fusion/Metal-Band CITRINITI, die mit ihrem selbstbetiteltem Output schon ihren zweiten Longplayer präsentieren darf. „Between The Music And Latitude“ wurde von Kritikern bereits in höchsten Tönen gelobt und auch ich muss bezüglich „Citriniti“ – zumindest teilweise – im einheitlichen Rezensentenchor einstimmen.

Doch vorerst widme ich mich der Bandstruktur, was sehr schnell abgehandelt sein dürfte:
Domenico (Bass) und Danilo (Schlagzeug) Citriniti spielten schon ihr ganzes Leben lang zusammen, wurden vor allem durch ihren Vater beeinflusst, der die beiden immer wieder auf Gigs mitnahm. Dadurch bekamen die beiden offensichtlich ein verdammt gutes Gespür für Musik, was die beiden Hauptprotagonisten auf vorliegendem Album lang und breit demonstrieren dürfen.
Fabrizio Leo bedient dabei den Sechssaiter, welcher im Sound von CITRINITI eigentlich mehr eine Nebenrolle besetzt, denn die Abmischung stellt klar und deutlich Bass und Drums in den Vordergrund, welche sich so richtig austoben dürfen.

Ach was sage ich da… „austoben“ wäre hier noch milde ausgedrückt. Bei Songs wie „Mannequin Mr.Robbie“, „Vicollo dell Inganno“ oder „L’arpa Della Strega“ habe ich unweigerlich dass Gefühl, das Citriniti-Duo hätte Raketen im Arsch, gleichzeitig eine Dosis Speed inne und spielten diesen Soundsalat mit verbundenen Augen – natürlich im Handstand. Sowas erinnert natürlich stark an verwandte Acts wie LIQUID TENSION EXPERIMENT oder PLANET X, wobei man selbst als Hörer mächtig ins Schwitzen kommt.

Glücklicherweise setzen CITRINITI Akzente, sei es die Keyboarderin, die mit ihrer angenehmen, jazzigen Tastenarbeit diesen Frickelbrocken etwas auflockert. Doch speziell Gitarrist Fabrizio Leo ist es, der mit einerseits melodiösen Gitarrenläufen und andererseits mit metallischen Powerriffs für die nötige Abwechslung sorgt…

Puh… allein beim Zuhören von Highspeed-Jazz-Nummern wie „Shock“, sehe ich die Finger krachen. Obwohl ich ehrlich zugeben muss, dass mir diese Orgien auf Dauer auch auf die Nerven gehen können. Gut, dass es mit „Maniac“ und „Macabro“ ein paar leichter zu verdauende Ruhepole gibt…

FAZIT: Wer ein Faible für hyperaktiven, frickeligen Jazzrock/Prog Metal hat, darf bedenkenlos zugreifen. Wer aber schon bei den berüchtigten Instrumentalpassagen von DREAM THEATER allergische Erscheinungen bekommt, sollte lieber die Finger von „Citriniti“ lassen!

Benjamin Feiner (Info) (Review 4427x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Mannequin, Mr.Robbie
  • Shock
  • Transylvania “Circus Charlie”
  • Macabro
  • Vicolo Dell Inganno
  • Bava
  • Maniac
  • Lifetime of Penitence
  • Damaged Brain
  • L’arpa Della Strega
  • Into the Convent

Besetzung:

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