Das Debüt von STONEFUZE ist eigentlich gar keines, denn hierbei handelt es sich quasi um das vierte Album der schwedischen CORNERSTONE. Nachdem diese zu Beginn ihrer Karriere hauptsächlich vom Southern und Blues Rock beeinflusst waren, lag es nahe, mit der Hinwendung zu härteren Klängen auch eine Umbenennung vorzunehmen. Somit also eine Art Neubeginn, trotzdem hört man der Band natürlich ihre Erfahrung, vor allem auf dem Live-Sektor, an. Die meisten Stücke kommen direkt auf den Punkt und dürften bei Konzerten auch vor fremdem Publikum gut funktionieren. STONEFUZE musizieren mittlerweile grob im Bereich zwischen Heavy und Stoner Rock, wobei sie jedoch nur wenig schwerfällig oder gar Doom-lastig zu Werke gehen, sondern stattdessen meist geradeaus rocken. Natürlich klingen immer mal wieder BLACK SABBATH an, aber auch die „Load“-Phase von METALLICA ist nicht allzu weit entfernt.

Sänger Kent Franklin grölt sich kraftvoll und bluesig durch die Songs, lässt aber die gewisse Ausstrahlung vermissen, die gerade bei diesem Stil den Unterschied macht. Zudem wirkt er nicht ganz souverän, wenn es melodischere Passagen zu meistern gilt. Auch das Songwriting bleibt relativ blass. Zwar setzen STONEFUZE ihre Songs technisch einwandfrei um, und die Produktion klingt schön lebendig, warm und kraftvoll, aber die meisten Riffs, Melodien und Grooves hat man in ähnlicher Ausführung bereits zigfach bei anderen Bands gehört. So wirkt das Ganze nicht gerade aufregend und packend, wenngleich man durchaus das ein oder andere Mal dezent mitwippt. Einige Tracks wie „Fire And Flames“ sind aber einfach zu banal, und am Ende befinden sich mit „Grinding“ und „Unknown“ leider auch noch ein paar schwächere Songs, die mit seltsamen Gesangsmelodien etwas behäbig wirken und gegenüber den anderen Tracks sogar noch abfallen.

FAZIT: STONEFUZE rocken und grooven gefällig, richtig zünden oder begeistern wollen die Songs allerdings auch nicht. Genre-Fans sollten jedoch einmal reinhören.